Stefan Henning stellt in der Galerie Hahnentor in Stade aus

Stade. Die Landschaften oder Objekte sind nur angedeutet, melancholisch getönt, in Nebel getaucht. Durch das Schwarz-weiß oder die sogenannte monochrome Tönung reduziert Stefan Henning die Aussage seiner Fotografien auf das Wesentliche - auf ihren emotionalen Aspekt.

So haben zum Beispiel seine Motive von Bäumen im Gegenlicht der dahinterliegenden Landschaft, bei denen die Blätter einzeln sichtbar sind, den Charakter von Radierungen oder erinnern an die Naturmalerei der Romantik.

Stefan Henning möchte mit seinen Fotografien mehr dem Genre der Malerei, als dem der sachlich dokumentierenden Fotografie zugeordnet werden. Zwar setzt er als Fotograf technische Geräte ein, um das Gesehene wiederzugeben, doch sieht er mit den Augen des Malers und arbeitet ausschließlich mit Mitteln der analogen Fotografie. Um den künstlerisch malerischen Aspekt zu kultivieren, suchte und fand er Vorbilder in alten Techniken und Verfahren, der Talbotypie, der Cyanotypie, im Gummi- und Öldruckverfahren.

„Alternative Fotografie“ wird ausgestellt

Stefan Hennings Leidenschaft für die Fotografie wurde schon in der Schülerzeit in einem Fotozirkel geweckt und entwickelte sich seit 1982 - damals noch in der DDR - zu einem Künstlerweg, den er nach der Wende, in Himmelpforten mit seiner Familie lebend, durch die Mitgliedschaft in verschiedenen Fotoinitiativen, die Teilnahme an Symposien, Workshops und in Atelier- und Künstlergesprächen weiterging.

Über die Jahre ist ein recht großes Portfolio an Fotoarbeiten entstanden. Nach einer ersten Ausstellung im vergangenen Jahr in der Villa Issendorf stellt er nun in der Galerie Hahnentor seine Arbeiten der „Alternativen Fotografie“ aus.

Nach der Vernissage am Sonntag, 17. März, in der Galerie Hahnentor, Bei der Börne 1, in Stade ist die Ausstellung bis 13. April zu den Öffnungszeiten der Galerie zu sehen. Geöffnet ist die Galerie mittwochs bis freitags von 15 bis 18 Uhr sowie sonnabends von 11 bis 14 Uhr. (sal)