Steffi Graf eröffnet Therapiepraxis für geflüchtete Kinder in Wilhelmsburg

Tennis-Idol Steffi Graf sitzt in einem Therapieraum des Regionalen Bildungs- und Beratungszentrums (ReBBZ) im Stadtteil Wilhelmsburg. Foto: Marcus Brandt/dpa
Tennis-Legende Steffi Graf (52) hat ihr soziales Engagement in Hamburg weiter ausgebaut. Im Beisein von Schulsenator Ties Rabe (SPD) eröffnete in Wilhelmsburg das Projekt „HonigHelden“, eine Therapiepraxis für geflüchtete Kinder.
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Graf unterstützt die Einrichtung am Regionalen Bildungs- und Beratungszentrum mit ihrer Stiftung „Children for Tomorrow“. „So kann es gelingen, traumatisierten Kindern mit Fluchterfahrung in vertrauter Umgebung für sie passende Therapieangebote zu machen“, sagte die ehemalige Nummer eins der Tenniswelt, die in den USA lebt.
„HonigHelden“ war kürzlich auch mit dem mit 10.000 Euro dotierten Hamburger Stiftungspreis ausgezeichnet worden. Es ist seit 2017 an verschiedenen Standorten in der Hansestadt aktiv. Bislang konnten so 234 Kinder therapeutisch behandelt werden.
Bundesweit einmalige Einrichtung
Dagmar von Linde-Suden, Gesamtleiterin des Wilhelmsburger Zentrums, freute sich über das neue Angebot: „Das ist wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag – alles zusammen.“ Steffi Graf nahm das Lob dankend entgegen: „Es tut unheimlich gut, das zu hören.“
Künftig wird einmal pro Woche eine Psychotherapeutin vor Ort sein und sich um die Sorgen und Nöte der Kinder kümmern. Bundesweit erstmals sei es gelungen, für eine Therapiepraxis auf einem Schulgelände eine Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung auf die Beine zu stellen. (dpa)
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