Stiftung Warentest prüft Tiefkühlpizza – Das sorgt für Kritik

Absoluter Favorit bei den Tiefkühlpizzen ist die Pizza Salami. Foto: Peter Rees/Deutsches Tiefkühlinstitut e.V./obs
Die beliebteste Tiefkühlpizza der Deutschen ist bei der Stiftung Warentest im Einkaufskorb gelandet: Pizza Salami. 21 Angebote schoben die Tester in den Ofen.
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18 Salami-Tiefkühlpizzen hat die Stiftung Warentest in ihrem neuesten Test unter die Lupe genommen, dazu drei vegane Alternativen.
Kalorienbombe Tiefkühlpizza
Die Tester haben einiges zu kritisieren, besonders, was den Nährwert des Fastfoods angeht. Unmengen an Fett und Salz verhageln vielen Tiefkühlpizzen die Gesamtbewertung. „Beim Salzgehalt überschreiten einige Pizzen im Test bereits ganz allein die empfohlene Tagesdosis. Beim Kaloriengehalt bringt es der Spitzenreiter auf 1079 Kilokalorien pro Pizza“, erläutert Testleiter Dr. Jochen Wettach. Der Lebensmittelchemiker rechnet vor: „Eine 25- bis 51-jährige Frau, die sich wenig bewegt, hätte ihr Tagesbudget mit einer Pizza mehr als zur Hälfte verbraucht.“
Der Nutriscore sorge oft für Missverständnisse. „Die häufig deklarierten Nutri-Scores von B oder C signalisieren ein gutes bis mittelprächtiges Nährwertprofil. Sie sagen aber lediglich aus, wie 100 Gramm der Pizza im Nährwert-Vergleich mit anderen Pizzen dastehen“, teilt die Stiftung Warentest mit.
Sechs Pizzen schmecken sehr gut
Für die sensorische Prüfung haben fünf geschulte Experten Geruch, Geschmack, Konsistenz und Mundgefühl der Pizzen geprüft. Jeder verkostete die anonymisierten Proben unter gleichen Bedingungen. Im Gaumen konnten viele Proben punkten, sechs Pizzen erhielten sogar ein „Sehr gut“ im Geschmack. (pm/set)