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DFB

Streit unter Schiedsrichtern: Heynemann unterstellt Gräfe „Ego-Motive“

Schiedsrichter Manuel Gräfe leitet ein Spiel. Gräfe wird von Ex-Schiedsrichter Heynemann kritisiert. (zu dpa: «Ex-Schiedsrichter Heynemann kritisiert Gräfe: «Ego-Motive»») Foto: Axel Heimken/dpa

Schiedsrichter Manuel Gräfe leitet ein Spiel. Gräfe wird von Ex-Schiedsrichter Heynemann kritisiert. (zu dpa: «Ex-Schiedsrichter Heynemann kritisiert Gräfe: «Ego-Motive»») Foto: Axel Heimken/dpa

Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Manuel Gräfe hatte gegen die Altersgrenze von 47 Jahren für Spitzenschiedsrichter beim DFB geklagt - und recht bekommen. Doch ein ehemaliger Kollege übt deutlich Kritik am Vorgehen des Schiris.

Montag, 13.02.2023, 12:00 Uhr

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Es sei zwar "löblich" gewesen von Ex-Schiedsrichter Gräfe, gegen die Altersgrenze vorzugehen, die verhinderte, dass Unparteiische über ihr 47. Lebensjahr hinaus Profispiele pfeifen dürfen. "Sich als Märtyrer auszugeben, für den ihn viele Schiri-Kollegen übrigens nicht halten, aber gleichzeitig auf eine sechsstellige Summe Schadenersatz zu klagen, sich in vielen Talkshows darzustellen, hat das eigentliche Ansinnen konterkariert und seine Ego-Motive in den Vordergrund gestellt", schrieb der 69 Jahre alte frühere Bundesliga-Schiedsrichter Bernd Heynemann aber in einer Kolumne des "Kicker".

Das Landgericht Frankfurt/Main hatte kürzlich im Streitfall von Gräfe geurteilt, dass die Altersgrenze von 47 Jahren für Spitzenschiedsrichter beim DFB nicht rechtmäßig ist. Der 49 Jahre alte Gräfe erhält nach dem gewonnenen Prozess gegen den DFB eine Entschädigung in Höhe von 48 500 Euro. Er hat aber keinen Anspruch darauf, wieder auf die Liste der Spielleiter beim DFB zu kommen. Dieser Feststellungsantrag sei zu Unrecht gestellt worden, hatte Landgerichts-Präsident Wilhelm Wolf bei der Urteilsverkündung bekannt gegeben. (dpa)

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