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Farbenfroher Umzug

Tag der Toten: 1,5 Millionen Menschen bei Parade in Mexiko

Mehr als 8.000 Darsteller zogen durch die Straßen.

Mehr als 8.000 Darsteller zogen durch die Straßen. Foto: Claudia Rosel/AP/dpa

Papp-Skelette tanzen, bunte Wagen rollen: Geschminkte und verkleidete Menschen feiern in Mexiko-Stadt den Día de Muertos. Und das mit einer Parade, die es früher nicht gab – inspiriert von James Bond.

Von dpa Sonntag, 02.11.2025, 02:20 Uhr

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Mexiko-Stadt. Rund 1,5 Millionen Menschen haben in Mexiko-Stadt an einer farbenfrohen Parade zum Tag der Toten teilgenommen. Das teilte die Regierung der mexikanischen Hauptstadt mit. Bei der neunten Auflage des Umzugs zogen demnach Skelette aus Papp, rund 8.000 kostümierte Darsteller und karnevalesk geschmückte Wagen durch die Straßen.

Der Anlass für den Día de Muertos sind die katholischen Feiertage Allerheiligen und Allerseelen. Am 1. und 2. November wird in christlich geprägten Ländern der Verstorbenen gedacht. In Mexiko kommen indigenen Traditionen zufolge die Seelen der Familienmitglieder an diesen Tagen aus dem Jenseits zu Besuch. Dafür werden in den Häusern und Wohnungen Altäre aufgestellt und geschmückt. Die Unesco nahm den Brauch 2008 in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit auf.

Die Parade in Mexiko-Stadt ist allerdings eine moderne Tradition, die erst 2016 entstand. Sie geht auf eine Szene aus dem James-Bond-Film „Spectre“ (2015) zurück. Darin läuft Hauptdarsteller Daniel Craig mit Maske und Kostüm mitten durch einen Umzug zum Tag der Toten in Mexiko-Stadt - eine Parade, die es so gar nicht gab. Das Ministerium für Tourismus fand die Idee aber gut und schuf eine entsprechende Parade, zunächst als Touristenattraktion.

Die jährliche Parade findet seit 2016 statt.

Die jährliche Parade findet seit 2016 statt. Foto: Claudia Rosel/AP/dpa

Die Parade ist einem Umzug nachempfunden, der im James-Bond-Film „Spectre“ von 2015 zu sehen war.

Die Parade ist einem Umzug nachempfunden, der im James-Bond-Film „Spectre“ von 2015 zu sehen war. Foto: Claudia Rosel/AP/dpa

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