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Dritter Transport gestartet

Tausende unterstützen Ukraine-Hilfsaktion von Dollerner Familie

Die Feuerwehr Hammah beim Verladen von Sachspenden. Foto: Möller-Bruhn

Die Feuerwehr Hammah beim Verladen von Sachspenden. Foto: Möller-Bruhn

Schon seit dem Beginn der russischen Invasion organisiert Anna Möller-Bruhns aus Dollern Hilfe und Spenden für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Polen. Durch familiäre Kontakte in Gdynia in Polen und viele Unterstützer im Kreis Stade ist daraus eine riesige Hilfsaktion geworden.

Von Anping Richter Mittwoch, 30.03.2022, 06:00 Uhr

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Schon seit dem Beginn der russischen Invasion organisiert Anna Möller-Bruhn aus Dollern Hilfe und Spenden für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Polen. Durch familiäre Kontakte in Gdynia in Polen und viele Unterstützer im Kreis Stade ist daraus eine riesige Hilfsaktion geworden.

Dritter Transport am Dienstag gestartet

Ein 40-Tonner, voll beladen mit Hilfsgütern, ist am Dienstag erneut von Dollern nach Gdynia gestartet. Es ist der dritte Transport, den Anna Möller-Bruhn, ihre Söhne, ihr Mann und ihre Eltern in Polen organisieren – aber nicht alleine: Ihre Initiative hat durch einen Schneeball-Effekt eine Lawine der Hilfsbereitschaft ausgelöst.

Zurzeit sind 3,5 Millionen Menschen aus der Ukraine auf der Flucht. Auch die Stadt Gdynia hat viele aufgenommen, ist froh über die Hilfe aus dem Kreis Stade und gibt inzwischen Bescheid, was gerade am dringendsten benötigt wird. Zwei Familien aus dem Flüchtlingslager Gdynia sind inzwischen nach Dollern gekommen.

Polnischer Oberbürgermeister schreibt Dankesbrief

Wojciech Szurek, der Oberbürgermeister der Stadt, schreibt in einem Dankesbrief an Anna Möller-Bruhn unter anderem: „Die enorme Anzahl der Spenden, die aus dem Landkreis Stade nach Gdynia gelangen, ist ein Ausdruck des großen Wohlwollens und der Großzügigkeit, die die Bewohner dieses Teils Deutschlands durch Sie den Ukrainern entgegenbringen.“ Anna Möller-Bruhn möchte den Dank weitergeben an:

  • Schüler, Lehrern und Eltern der Halepaghen-Schule, die ihr Sohn Patrik besucht, gaben Sachspenden, Zuschüsse für Benzinkosten, Übernachtung und Verpflegung der Fahrer. Viele halfen beim Sortieren, Tragen und Verpacken.
  • Die Jugendfeuerwehren und Feuerwehren von Kutenholz und Hammah gaben Sachspenden und halfen beim Transport.
  • Die HVG Spedition aus Himmelpforten spendierte einen 40-Tonner für den Transport, ebenso die Firma Global Fruit Point, Buxtehude.
  • Viebrock aus Harsefeld stellte einen Transporter samt Tankkarte und ein Lager zur Verfügung.
  • Heike Fielbrandt und Axel Repenn stellten einen Anhänger zur Verfügung, die Cristian Bohling Spedition einen Transporter.
  • Bürger aus Harsefeld, Dollern und Hammah spendeten und halfen bei der Annahme, Lagerung und Verladung von Spenden.
  • Lührs Fruchtgroßhandel aus Dollern stellte Platz zur Lagerung und Annahme der Spenden zur Verfügung.
  • Die Firma Mohr in Dollern spendete viele neue Schlafsäcke.
  • Sören Schmidt vom Rewe-Markt in Jork spendete Nahrungsmittel. Auch Privatleute und Firmen aus Jork und Umgebung spendeten und unterstützten.
  • Pascal und Melanie Wepner von der Kreuzfahrt Lounge aus Apensen haben gespendet und gesammelt.
  • Familie Burfeind in Dollern sorgt für Unterkunft, Verpflegung und kümmert sich um die beiden ukrainischen Familien.
  • Cornelia Buchholt von der Hofmosterei am Rönndeich hat ebenfalls einer Familie Unterkunft und Verpflegung gegeben.
  • Iris Freyer hat ihren Kleinbus zur Verfügung gestellt, um Familien nach Hüll mit zurückzunehmen und sich dort um Unterkünfte gekümmert.
  • Viele Privatleute und Unternehmen aus Drochtersen-Hüll und Umgebung halfen. Spenden kamen auch von der Hebammenpraxis Jork, der Hebammenzentrale Stade und vielen von ihnen betreuten Familien, vom Verein „Buxtehuder helfen“ und der Kinderbetreuungsstätte „Das Mäusehaus“ in Stade.
  • Medikamente spendeten: Stangenborg Apotheke im Kaufland, Kronen-Apotheke in Cadenberge, Sonnenapotheke in Dollern, Apotheke 2. Meile in Jork und der Dollerner Kindergarten.

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