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Schulneubau

Tribüne für Bliedersdorfer Sporthalle teurer als erwartet

Um die künftige Bliedersdorfer Sporthalle besser nutzen zu können, soll eine Tribüne eingebaut werden. Foto: Pixabay

Um die künftige Bliedersdorfer Sporthalle besser nutzen zu können, soll eine Tribüne eingebaut werden. Foto: Pixabay

Die Gemeinden Bliedersdorf und Nottendorf wollen den geplanten Neubau der Sporthalle um eine Tribüne erweitern, um die Halle besser für außerschulische Zwecke nutzen zu können. Allerdings ist das Vorhaben mit erheblichen Mehrkosten verbunden – aus diesem Grund.

Von Sabine Lohmann Mittwoch, 15.06.2022, 18:00 Uhr

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80 000 Euro würde die Gemeinde Bliedersdorf zahlen, um einen Teil der Mehrkosten für eine Tribüne in der geplanten Sporthalle im Rahmen des Grundschulneubaus in Bliedersdorf zu übernehmen. Doch der Zuschuss reicht vermutlich nicht. Wie berichtet, finanziert die Samtgemeinde Hornburg als Schulträger eine Ein-Feld-Turnhalle am neuen Schulstandort. Die Gemeinden Bliedersdorf und Nottensdorf und der Sportverein wünschen aber eine größere Halle, auch um zusätzliche Hallen-Kapazitäten bereitzustellen und damit die Sporthallen in Horneburg zu entlasten. Beide Gemeinden sind deshalb bereit, für die 1,5-Feld-Halle – im Grunde eine kleine Zwei-Feld-Halle – jeweils eine halbe Million Euro dazu zu geben.

Im Gemeinderat Bliedersdorf ging es nun um die Finanzierung der Tribüne. Wie Bürgermeister Tobias Terne (CDU) sagte, hatten die Bliedersdorfer Vertreter in der Lenkungsgruppe zum Schulneubau den Wunsch nach einer Zuschauertribüne mit 50 bis 70 Plätzen eingebracht, um eine vollwertige Sporthalle zu bekommen. Damit bei Turnieren auch Zuschauer dabei sein können, so der Bürgermeister, sei vorgeschlagen worden, zusätzlich eine Tribüne auf der Empore oberhalb der Umkleidekabinen einzuplanen. Die Gemeinde wäre bereit, dafür 80 000 Euro zusätzlich zu investieren.

Mehrkosten von bis zu 420 000 Euro

Nach Angaben der Verwaltung würde die Tribüne (wegen der Barrierefreiheit mit Fahrstuhl) teurer, von zusätzlichen Kosten in Höhe von 350 000 bis 420 000 Euro war die Rede. Die beiden Gemeinden müssten die Mehrkosten übernehmen, da für schulische Zwecke keine Tribüne benötigt werde. Sie würde ausschließlich für außerschulische Zwecke des Sportvereins oder von der Gemeinde genutzt werden.

Das ist auch dem Gemeinderat zu viel. Um eine einfache, kostengünstige Lösung zu finden, soll es nun noch vor der Sommerpause ein Gespräch mit der Verwaltung, der Gemeinde Nottensdorf und dem Planungsbüro geben. „Wir wollen eine Empore, die ihren Zweck erfüllt, aber nicht so teuer ist“, sagt Terne.

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