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TuS Jork kämpft im Finale gegen übermächtigen Gegner

Die Turner vom TuS Jork (von links): Patrick Bär, Oleh Fashchenko, Janik de Brabandt und Lars Pätow.

Die Turner vom TuS Jork (von links): Patrick Bär, Oleh Fashchenko, Janik de Brabandt und Lars Pätow. Foto: TuS Jork/nomo

Die Turnmannschaft des TuS Jork hat den letzten Vorrundenwettkampf der Landesligasaison als Zweiter abgeschlossen und sich damit für das erstmalig in neuem Format stattfindende Finale um den Landestitel qualifiziert.

Von Redaktion Dienstag, 28.11.2023, 08:00 Uhr

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Landkreis. Nach drei dritten Plätzen ist das derzeitige Abschneiden mit Rang zwei laut Trainer Karsten Kleppien der größte Erfolg der Jorker seit Bestehen der Ligamannschaft. Dabei ist der TuS dezimiert zum Landesliga-Wettkampf nach Bodenwerder (Landkreis Holzminden) gereist. Es fehlten Jannis Tiedemann (Corona-Infektion) und studienbedingt Finn Clostermann. Dafür stand der Gerätespezialist Janik de Brabandt wieder zur Verfügung, dessen Einsatz noch sehr wichtig werden sollte.

Bis auf Seitpferd und Ringe stand dem TuS wieder nur die mindestens benötigte Anzahl von drei Turnern pro Gerät zur Verfügung. Damit würde sich jeder Fehler ohne Streichwertung im Ergebnis niederschlagen. Doch Jork zeigte sich nervenstark und turnte eine saubere Übung nach der anderen an Boden, Seitpferd, Ringen und Sprung. Am Barren jedoch stürzte ausgerechnet Patrick Bär zum ersten Mal in seiner Laufbahn auf das Gerät, so dass Punkte verloren gingen.

Der Vorsprung schmilzt - aber es reicht

Jork lag sechs Punkte vor Verfolger Oker, bevor es an das Reck ging, für den TuS das schwächste Gerät. Jorks bester Turner Oleh Fashchenko musste das Gerät dann einmal unfreiwillig verlassen und schon waren zweieinhalb Punkte vom Vorsprung dahin. Bär machte seine Sache gut und verlor nur einen Punkt auf seinen Kontrahenten am Boden. Dann war es an Janik de Brabandt, den zweiten Platz zu sichern. Es gelang. Jork hatte noch 1,55 Punkte Vorsprung.

Die Jorker stehen damit im Finale und kämpft gegen den übermächtig erscheinenden Konkurrenten vom TuS Vinnhorst, der ein eigenes Leistungszentrum besitzt und in der ersten und dritten Liga vertreten ist, um die Goldmedaille. Allerdings wird Patrick Bär aus privaten Gründen fehlen. „Das Erreichen des Finales ist das Sahnehäubchen auf diese Saison! Allein die Durchführung des Wettkampfes nach Score-System, wie in den Bundesligen üblich, wird für meine Turner ein unvergessliches Erlebnis werden“, sagt Trainer Kleppien.

Und weiter: „Wenn man realistisch denkt und die Duelle Mann gegen Mann analysiert werden wir wohl klar verlieren, aber es gibt immer ein kleines Quäntchen Hoffnung.“ Der TuS Jork will sich so teuer wie möglich verkaufen.

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