VSV-Fußballer wollen nach Debakel Reaktion zeigen

Nach dem 1:6-Debakel in Westercelle müssen die Fußballer der VSV Hedendorf/Neukloster an ihre Leistungsgrenze gehen. Wie die Mannschaft von Trainer Björn Stobbe im Derby gegen Elstorf die richtige Antwort liefern will.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Es war ein Warnschuss, den die VSV Hedendorf/Neukloster zum Jahresauftakt bekommen haben. Ein gewaltiger, vielleicht letzter Warnschuss. Mit einer 1:6-Niederlage traten die VSV-Fußballer die Heimreise von Landesliga-Mitkonkurrent VfL Westercelle an. Trainer Björn Stobbe stellte nach dem Spiel die Charakterfrage an seine Spieler.
Die Heimreise mit dem Bus war betrübt. Ein ganzer Sonntag für ein Spiel, das den Hedendorfern am Ende in der Art und Weise um die Ohren flog. Früh aus dem Haus, den ganzen Tag unterwegs, spät zurück - Landesliga-Fußball bedeutet großen Aufwand. „Der Stachel sitzt immer noch tief“, sagt Stobbe. „Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich enttäuscht war.“
Kellerduelle in Stade und Hedendorf
In der laufenden Trainingswoche arbeiten die VSV darauf hin, ihre Aufgabe am Sonntag (14 Uhr) besser zu machen. Mit dem TSV Elstorf tritt der nächste formstarke Konkurrent im Abstiegskampf an der Feldstraße an. Eine Antwort auf die empfindliche Pleite in der Vorwoche wollen die VSV im Wettbewerb liefern. Bis dahin versuchen die Hedendorfer den Blick komplett auf sich selbst und den eigenen Auftritt zu legen - ungeachtet, dass es in dieser Begegnung um die fußballsprichwörtlichen sechs Punkte geht.
„Der Gegner spielt für uns erst mal keine Rolle – wir wollen es einfach besser machen“, erklärt Stobbe. „Wenn wir alles reinhauen und die Charakterstärke stimmt, dann bin ich der vollsten Überzeugung, dass dabei auch ein Sieg herausspringen wird. Wenn uns das gelingt, können wir gegen jeden Gegner punkten. Dafür müssen wir aber in jedem Spiel immer an unsere Leistungsgrenze gehen.“
Ein ähnliches Kellerduell erwartet auch der VfL Güldenstern Stade, der sich im Heimspiel gegen Rot-Weiß Cuxhaven mehr Luft verschaffen möchte. Mit weniger Sorgen, dafür hoher Motivation tritt Drochtersen/Assel II bei Hagen/Uthlede an, dessen vierten Platz die Kehdinger erobern wollen. Auf der Lauer nach Patzern der Konkurrenz liegt nach wie vor der TuS Harsefeld, der zunächst jedoch eine schwierige Aufgabe beim SV Lindwedel-Hope lösen muss. Der Aufsteiger ist extrem heimstark und erzielte 35 seiner 48 Treffer auf heimischen Geläuf.