VfL Fredenbeck setzt Siegesserie fort

Erzielte drei Tore und sah in der zweiten Halbzeit die direkte Rote Karte: Daniel Sharnikau: Foto: Potreck (Archiv)
Mit einem überzeugenden 41:27-(21:10)-Sieg gegen die HSG Delmenhorst im letzten Heimspiel des Jahres haben die Handballer des VfL Fredenbeck ihre Siegesserie fortgesetzt und festigen den dritten Tabellenplatz in der Oberliga Nordsee.
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(Letztes Update am 27. November 2022 um 15.44 Uhr: Stimmen und Statistik ergänzt.)
Von Beginn an ließen die Fredenbecker keinen Zweifel daran, wer dieses Spiel für sich entscheiden sollte. Hellwach in der Abwehr, pfeilschnell im Umschaltspiel und wurfsicher im Angriff wurde die HSG Delmenhorst um den ehemaligen Zweitliga-Spieler Tim Coors schwindlig gespielt.
Fredenbeck dominiert die Anfangsphase
Die ersten fünf Minuten gehörten dem Fredenbecker Linksaußen Laurenz Reiners, der mit hoher Effektivität seine Treffer zur 4:1-Führung setzte. Die Fredenbecker wollten jedoch mehr. Die Führung wurde Angriff um Angriff ausgebaut (8:2, 10., 13:4, 15.). Die HSG Delmenhorst wechselte den Torwart, variierte in der Abwehr. Zwecklos. Mit schnellem Umschaltspiel und fast ohne Fehler im Angriff dominierten die Fredenbecker aus einer sicheren Abwehr nach Belieben. Beim Halbzeitstand von 21:10 für den VfL war das Spiel entschieden.
Trainer Sharnikau fordert Konzentration
In der zweiten Halbzeit konnten die Fredenbecker zunächst nicht an die Leistung der ersten Hälfte anknüpfen. In der Abwehr arbeiteten die Fredenbecker nicht mehr so konzentriert wie zuvor, dem Umschaltspiel und den Torwürfen fehlte die letzte Präzision.
Fredenbecks Trainer Igor Sharnikau nahm eine Auszeit (38. Min.) und forderte Konzentration von seinen Männern. „Das Spiel sollte ordentlich zu Ende gebracht werden.“ Im Tor löste Teo Meštrović Sebastian Spark ab, der, abgesehen von einigen Aussetzern bei Würfen von den Außenpositionen, erneut eine überzeugende Leistung abgeliefert hatte. Auch Meštrović bewies mit einer Reihe Paraden in der Folgezeit sein Können. Die Fredenbecker legten noch einmal zu und konnten, trotz einiger Fehlwürfe, die Führung gegen harmlose Delmenhorster ausbauen (40:24, 58.). Der Begeisterung der Fredenbecker Fans tat dies keinen Abbruch. „Oh, wie ist das schön“, hallte es schon lange vor Spielende (41:27) und danach durch die Geestlandhalle.
Zuschauer erleben ein Handballfest
Endlich und rechtzeitig zur Weihnachtszeit erlebten die Fans wieder ein Handballfest in Fredenbeck. Igor Sharnikau war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. „Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, nämlich das schwache Rückzugsverhalten der Delmenhorster auszunutzen.“ Zum Jahresabschluss treten die Fredenbecker am nächsten Sonnabend auswärts bei der TvdH Oldenburg an. Sharnikau hofft auf einen weiteren Sieg, warnt aber seine Mannschaft vor Überheblichkeit. Die Liga sei sehr ausgeglichen.
Die Statistik
- VfL Fredenbeck: Spark, Meštrović; Buhrfeind 2, Sharnikau 9, Huckschlag 2, Fick 4, Richter 6, Lens, Eschweiler 4, Ritscher 1, Möller 5, Müller 3, Reiners 5
- Siebenmeter: VfL 0/1 – HSG 3/7
- Zeitstrafen: VfL 5 – HSG 4
- Zuschauer: 346
- Nächstes Spiel: TvdH Oldenburg – VfL Fredenbeck (Sonnabend, 3. Dezember, 17 Uhr)