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Haustiere

Warum Katzen schnurren

Katzen schnurren nicht nur, wenn es ihnen gut geht.  Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Katzen schnurren nicht nur, wenn es ihnen gut geht.  Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Miauen, Schnurren, Gurren: Katzen sprechen viele Sprachen. Mit dem Menschen versuchen sie so gezielt zu kommunizieren.

Samstag, 06.05.2023, 16:20 Uhr

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Über die Kommunikation der Katze ist wenig bekannt, ihre Laute zu interpretieren bleibt schwierig. Ein beherztes Schnurren aber soll Katze und Mensch entspannen. Daher liegt der Verdacht nahe, dass Katzen das Verhalten bei Wohlbefinden zeigen. Doch das ist nicht immer der Fall.

"Katzen schnurren auch zur Beschwichtigung", so Diplom-Biologin Birgit Rödder. Regelmäßig zum Beispiel beim Tierarzt in der Hoffnung, heil aus der beklemmenden Situation rauszukommen. Und wenn die Katze kaum schnurrt? "Das gibt es auch", so Expertin Rödder. "Das ist typabhängig und wahrscheinlich abhängig von den Beziehungen zu ihren Mitbewohnern."

Das "Miau" ist an den Menschen gerichtet

Miauen Katzen, ist das ein sehr klares Kommunikationssignal, so Rödder. "Es wirkt ähnlich auf den Menschen wie ein wimmerndes Kleinkind." Katzen nutzen das Miauen auch nur in der Interaktion mit Menschen, manchmal ins Schnurren eingebettet. "Sie haben gelernt, dass diese Geräusche den Menschen aktivieren." Wollen sie also den Menschen zu etwas auffordern, miauen viele Katzen.

Auch Gurr-Laute geben manche Stubentiger von sich. Sie sind laut der Expertin als eine Art freundliche Begrüßung zu betrachten. Das Gurren gilt anderen Katzen und Katzenbabys, aber auch Menschen.

Wer seiner Katze etwas Gutes tun möchte, muss nicht tief in die Tasche greifen. "Öko-Test" hat Katzenfutter auf den Prüfstand gestellt. Das Ergebnis: Aufpassen müssen nur Halter von Tieren mit einer bestimmten Beeinträchtigung.

Keine Preisfrage: Günstige Katzenfutter unter den Test-Siegern

Sehr gutes Nassfutter für Katzen gibt es bereits ab 1,30 Euro pro Tag. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von "Öko-Test" (Ausgabe 3/23). Getestet wurden 15 konventionelle und sechs Bio-Feuchtfutter für erwachsene Katzen. Alle wurden als Alleinfutter verkauft.

Alle getesteten Futter waren "sehr gut", "gut" oder "befriedigend". Laut den Experten ist nicht zu erwarten, dass eines der Futter ein Tier krank macht.

Zu viel Phosphor vorsichtshalber vermeiden

Die Nährstoffzusammensetzung war dennoch nicht in allen Futtern optimal. Einige bekamen Punktabzug, weil zu hohe Gehalte an einzelnen Mineralstoffen und Vitamin A festgestellt werden konnten.

In elf Produkten war mehr Phosphor und/oder Calcium enthalten als nötig. Zu viel wasserlösliches Phosphor gilt auf Dauer als Risikofaktor für Nierenschäden und sollte deshalb vermieden werden. Ob hier lösliches oder unlösliches Phosphor vorlag, konnte nicht unterschieden werden. Daher sind erhöhte Werte generell zu vermeiden.

Vor allem ältere Katzen leiden unter Nierenschäden. Jürgen Zentek von der Freien Universität Berlin rät in "Öko-Test" bei älteren Katzen abklären zu lassen, ob ein unerkanntes Leber oder Nierenleiden vorliegt.

Sechs Mal Prädikat "sehr gut"

Wer langfristig eine mögliche Über- oder Unterversorgung vermeiden will, sollte laut den Testern eines der "sehr gut" getesteten Produkte wählen: Whiskas mit Lamm in Gelee 1+ von Whiskas (1,13 Euro pro Tag), Felix so gut wie es aussieht mit Huhn in Gelee von Nestlé Purina PetCare (2,20 Euro pro Tag), Activa Classic Adult Pastete mit Kalb von Activa (1,79 Euro pro Tag).

Ebenfalls erhielten drei Bio-Futter die Bestnote: Defu Bio Katzenfutter Pâté Lamm "Sensitive" von Demeter-Felderzeugnisse (3,66 Euro pro Tag), Wildes Land Adult Bio-Ente und Pute mit Cranberries und Lachsöl von Premium Pet Products (3,72 Euro pro Tag) sowie Zoo Royal Bio Pastete reich an Rind mit Leber von Zoo Royale (1,50 Euro pro Tag).

Schadstoffe fanden sich in keinem der getesteten Futter, auch die angegebenen Portionsangaben stimmten mit der Expertenmeinung überein. Die Preise für die Tagesration im Test bezieht sich auf die Fütterungsempfehlung für eine vier Kilogramm schwere Katze. (dpa)

 

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