Warum in Horneburg weniger Weihnachtssterne als sonst leuchten

Die Weihnachtsbeleuchtung in der Langen Straße wird von der Feuerwehr aufgehängt. Archivfoto: Eveline Bansemer
Der Verein für die Förderung Horneburg hat die Aufgabe Weihnachtsbeleuchtung an den Flecken abgegeben. Die Sterne werden weiterhin ehrenamtlich von der Feuerwehr aufgehängt - in diesem Jahr allerdings in abgespecktem Umfang.
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Erstmals werden die Girlanden und Sterne in dieser Woche unter der Regie des Fleckens Horneburg in der Langen Straße, an den Plätzen am Burgmannshof und am Sande sowie am Kirchplatz (in Kooperation mit der Kirchengemeinde) aufgehängt. Um Energie zu sparen, wurde beschlossen, auf beleuchtete Sterne an Straßen wie Auedamm, Stader Straße und Issendorfer Straße zu verzichten.
Jahrelang hatte der Gewerbeverein die Weihnachtsbeleuchtung im Flecken organisiert. Beim Aufhängen wurde er vom Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Horneburg unterstützt. 1700 Euro gab es als Aufwandsentschädigung, berichtet Vereinsvorsitzende Eveline Bansemer. Finanziert wurde die alljährliche Aktion bisher von der heimischen Wirtschaft.
Coronabedingt konnten die Feuerwehrleute die Aufgabe in den vergangenen zwei Jahren gar nicht beziehungsweise nur teilweise erfüllen. Händeringend habe der Förderverein im ersten Jahr der Corona-Pandemie nach einer Lösung gesucht und Hilfe bei den Stadtwerken Buxtehude gefunden, so Bansemer. Im zweiten Pandemiejahr wurde der Platz am Sande ausgespart. Ausgerechnet dort, wo der Verein erstmals einen Winterwald errichtete, wurden keine Elemente aufgehängt.
30 Sterne und 70 Elemente sind in Postmoor eingelagert
Inzwischen hat der Gewerbeverein die Organisation für das Aufhängen der Weihnachtsbeleuchtung an den Flecken abgegeben. Im Mai beschloss der Rat einstimmig die Übernahme der Aufgabe. Eingelagert werden die gut 30 Sterne und 70 weiteren Elemente aber weiterhin kostenlos im Lager des Vereins in Postmoor.
Verantwortlich ist nun der Flecken. Die Feuerwehr ist aber weiterhin mit im Boot. „Wir machen weiter“, sagt Ortsbrandmeister Nils Bründel. Das sei mit Gemeindedirektor Knut Willenbockel abgesprochen worden. Denn alle sind sich einig: Die Weihnachtsbeleuchtung sei wichtig für den Flecken. Nicht glücklich ist Eveline Bansemer mit der Lösung, wegen der Energie-Krise auf einen Teil der Sterne zu verzichten. Bei der Weihnachtsbeleuchtung werde nur wenig Strom verbraucht, weil die meisten Elemente bereits auf LED umgerüstet seien, sagt sie.
Den Winterwald will der Förderverein nach der Premiere im Vorjahr wieder auf dem Platz am Sande aufbauen, kündigt Bansemer an. Um die Ortsmitte in der Adventszeit zu beleben und um für eine besinnliche vorweihnachtliche Zeit zu sorgen, wird dort am Freitag, 9. Dezember, 18 Uhr, ein „Türchen“ des Lebendigen Adventskalenders geöffnet. Bürger sind eingeladen, sich mit Weihnachtsliedern, Musik von Gerd Froelian, einer Weihnachtsgeschichte und Punsch auf Weihnachten einzustimmen.
Kita-Advent und „After Work Party“ am Winterwald
Nach dem Weihnachtsmarkt am Sonntag, 4. Dezember, auf dem Kirchplatz und vor der Alten Feuerwache, werden zwei Weihnachtshütten am Platz am Sande aufgestellt.
Einen Kita-Advent veranstalten die Awo-Kindergärten Hoki, Spatzennest und Moorwichtel dann am Winterwald: am Donnerstag, 8. Dezember, und am Mittwoch, 14. Dezember, jeweils von 14 bis 16 Uhr. In adventlicher Stimmung gibt es Kinderpunsch und kleine Naschereien sowie Selbstgebasteltes aus den Kindergärten. Die Kita-Kinder werden die Bäume schmücken, Lieder singen und Gedichte aufsagen. Zuschauer und Besucher sind willkommen.
Für Freitag, 16. Dezember, 16 Uhr, ist am Winterwald ein adventlicher Wochenausklang geplant: Bei der „After Work Party“ werden Weihnachtsmusik, Punsch und Klönen geboten.

Nach der Premiere im vergangenen Jahr: Der Winterwald soll wieder auf dem Platz am Sande aufgebaut werden. Archivfoto: Kathrin Bansemer