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Studie

Weltweiter Luxusmarkt wächst kräftig

Geschäft der Luxusmodemarke „Dior“ im Einkaufsviertel Tsim Sha Tsui in Homgkong.

Geschäft der Luxusmodemarke „Dior“ im Einkaufsviertel Tsim Sha Tsui in Homgkong. Foto: Keith Tsuji/ZUMA Press Wire/dpa

Exklusive Kreuzfahrten und Hotels, teure Kleidung, Schuhe oder Parfüm - der globale Markt für Luxusgüter boomt.

Von dpa Dienstag, 28.11.2023, 14:00 Uhr

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München/Mailand. Die wachsende Nachfrage in Asien beflügelt das Geschäft mit Luxuswaren und exklusiven Erlebnissen. Laut einer Studie der Unternehmensberatung Bain & Company und des italienischen Luxusgüterverbands Fondazione Altagamma dürfte der globale Luxusmarkt dieses Jahr um 8 bis 10 Prozent auf den Rekordwert von 1,5 Billionen Euro gewachsen sein.

Insbesondere die Umsätze mit Luxuserlebnissen wie exklusiven Kreuzfahrten und Hotels legten kräftig zu, teilte Bain mit. Auch die Nachfrage nach Luxusautos sei kräftig gestiegen. Der Umsatz im Kernsegment der persönlichen Luxusgüter - teure Kleidung, Schuhe, Parfüm und Schmuck - dürfte bis Ende des Jahres um 4 Prozent auf 362 Milliarden Euro zulegen. Allerdings deute sich in diesem Segment eine Verlangsamung des Wachstums an. Ein Drittel der Marken dürfte nächstes Jahr stagnieren oder schrumpfen.

Rückenwind für die Branche kommt weiter aus Asien. Der Studie zufolge wuchs die Nachfrage in China um 9 Prozent, in Südostasien um 8, in Japan sogar um 17 Prozent. In Japan „boomt das Luxusgeschäft, was sowohl auf die treue lokale Kundschaft als auch die touristischen Zuflüsse aufgrund des schwachen Yens zurückzuführen ist.“

In Europa habe der Umsatz durch Luxustourismus fast wieder das Vor-Pandemie-Niveau erreicht. Der Markt für persönliche Luxusgüter dürfte hier um 7 Prozent auf 102 Milliarden Euro zulegen, erwarten Bain und die Fondazione Altagamma. In Amerika dagegen werde das Geschäft voraussichtlich um 8 Prozent auf 101 Milliarden Euro zurückgehen. „Die dortige Luxuskundschaft ist nach wie vor kaufkräftig, hat aber vor allem weiterhin im Ausland konsumiert, da der starke US-Dollar aufgrund der Preisunterschiede Käufe in Übersee begünstigt.“

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