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Welthundetag

Wenn Hunde zu Idolen werden

Lassie ist vielleicht der berühmteste Filmhund. Im Kinofilm „Lassie – eineabenteuerliche Reise“ wird Lassie von Bandit „gespielt“. Foto: Sven Hoppe/dpa

Lassie ist vielleicht der berühmteste Filmhund. Im Kinofilm „Lassie – eineabenteuerliche Reise“ wird Lassie von Bandit „gespielt“. Foto: Sven Hoppe/dpa

Durch einige Promis gelangten auch ihre treuen Begleiter zu Ruhm und Ehren – andere Fiffis schafften das durch eigene Leistung. Zum Welthundetag am 10. Oktober acht Vierbeiner, die zur Legende wurden.

Sonntag, 10.10.2021, 06:00 Uhr

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Von Michael Kirner

  • Snoopy: Wenn er nicht an seiner Schreibmaschine sitzt, liest er Leo Tolstois „Krieg und Frieden“, allerdings sehr langsam: nämlich nur ein Wort pro Tag. Die schwarz-weiße Comicfigur – erfunden vom US-amerikanischen Zeichner Charles M. Schulz – kommentiert seit 1950 den Lauf der Welt und träumt von einer Karriere als Kampfpilot oder Schriftsteller. Zusammen mit Herrchen Charlie Brown und anderen bildet Snoopy die „Peanuts“.
  • Uggie: Sein Auftritt in dem oscarprämierten Film „The Artist“ (2011) machte ihn an der Seite von Jean Dujardin berühmt: Bei der Golden-Globe-Gala 2012 trippelte der kläffende Star über den roten Teppich, beim Filmfestival in Cannes gewann Uggie den „Palm Dog Award“.
  • Pluto: Dem ewig schläfrigen Haushund und treuen Begleiter von Micky Maus kommt in Disneys Klassikern eine Sonderrolle zu: Denn er ist das einzige dort nicht vermenschlichte Tier. Pluto ist und bleibt im Wesentlichen Hund. Der 1930 entdeckte Planet Pluto soll Namensgeber gewesen sein.
  • Lassie: Die 1938 von US-Schriftsteller Eric Knight erschaffene Collie-Dame zählt zu den berühmtesten Hunden der Filmbranche und hat einen Stern auf dem „Hollywood Walk of Fame“. Ihre Geschichte wurde unzählige Male für Kino und Fernsehen in Szene gesetzt. Im ersten Leinwand-Epos von 1943 („Lassie Come Home“) rettete die vierbeinige Heldin die damals zehnjährige Elizabeth Taylor. Mit „Lassie – eine abenteuerliche Reise“ kehrte sie 2020 in die deutschen Kinos zurück.
  • Barry: Andere spielten nur vor der Kamera – der Rettungshund der Mönche auf dem Großen St. Bernhard in den Schweizer Alpen aber war ein Held der Wirklichkeit und schon zu Lebzeiten eine Legende. Barry, Jahrgang 1800, soll an der Bergung von 40 Menschen beteiligt gewesen sein. Seine wichtigste Aufgabe: auch bei starken Schneestürmen den Weg zurück zu finden. Der Schweizer Nationalhund starb 1814 in Bern, wurde konserviert und dort im naturhistorischen Museum ausgestellt.
  • Bo: 2009 löste Barack Obama ein Wahlkampfversprechen an seine Töchter ein und machte den Portugiesischen Wasserhund Bo zum „First Dog“ der Nation. 2013 folgte Sunny. Selbst bei Staatsbesuchen wurden die beiden zu treuen Begleitern.
  • Laika: Ob Affen, Mäuse oder Hunde – bevor sich die ersten Menschen ins All wagten, schickten sie Versuchstiere voraus. Am 3. November 1957 startete die russische Hündin Laika an Bord der sowjetischen Raumkapsel „Sputnik 2“ ins All – überlebte die Reise aber nicht.
  • Hachiko: Die Statue von Japans berühmtestem Hund vor dem Bahnhof Shibuya ist zu einem der Wahrzeichen von Tokio geworden. In den 1920er Jahren begleitete der Akita sein Herrchen dort jeden Morgen zum Bahnhof – und holte ihn abends wieder ab. Selbst als dieser 1925 unerwartet starb, wartete der nun herrenlose Hachiko noch jahrelang weiter und wurde damit zum Inbegriff des treuen Gefährten. (dpa/mkr/znn)
USA, Hollywood: Die Zeichentrickfigur Snoopy liegt neben seinem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Foto: Mike Nelson/EPA/dpa

USA, Hollywood: Die Zeichentrickfigur Snoopy liegt neben seinem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Foto: Mike Nelson/EPA/dpa

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