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Ukraine-Krieg

Cyberangriff: Hacker attackieren Vergabeportal für öffentliche Aufträge

Glasfaserbündel liegen in einem Serverschrank. Prorussische Hacker haben nach einem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» die Webseite des Deutschen Vergabeportals in die Knie gezwungen.

Glasfaserbündel liegen in einem Serverschrank. Prorussische Hacker haben nach einem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» die Webseite des Deutschen Vergabeportals in die Knie gezwungen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Plötzlich offline: Hacker legen das Vergabeportal des Bundes tagelang lahm. Was der Cyberangriff auf ein deutsches Behördenportal mit dem Krieg in der Ukraine zu tun hat.

Von dpa Dienstag, 14.10.2025, 18:00 Uhr

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Prorussische Hacker haben nach einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ die Webseite des Deutschen Vergabeportals des Bundes in die Knie gezwungen. Durch die Cyberattacke war diese wichtige Schnittstelle zwischen Staat und Wirtschaft fast eine Woche lang nicht erreichbar. Am Dienstagnachmittag war das Portal wieder online.

Nach dem Bericht der „SZ“ machen Sicherheitsexperten die prorussische Hackergruppe „NoName057(16)“ für die Störung verantwortlich. Die Gang hatte sich zuvor bereits mit Cyberangriffen auf kritische Infrastruktur, Behörden und Unternehmen in westlichen Ländern einen Namen gemacht.

Datenflut legt Server lahm

Bei den aktuellen Angriffen auf das Vergabeportal und weitere Webseiten der öffentlichen Verwaltung in den vergangenen Tagen hatte es sich um sogenannte DDos-Attacken gehandelt. Dabei überfluten die Angreifer die Webseiten der Opfer von gekaperten Rechnern aus mit so vielen Zugriffen, dass die Server der Last nicht standhalten und in die Knie gehen.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik bestätigte der Deutschen Presse-Agentur den Vorfall. Es sei über den IT-Sicherheitsvorfall informiert worden.

Zentrale digitale Vergabeplattform

Das Deutsche Vergabeportal (dtvp.de) ist eine zentrale deutschlandweite digitale Vergabeplattform für öffentliche Auftraggeber und Unternehmen.

Das Portal dient insbesondere der elektronischen Kommunikation, etwa der Übermittlung von Fragen und Antworten sowie der Abgabe elektronischer Angebote bei öffentlichen Ausschreibungen.

Die Hackergruppe soll ihre Angriffe deutschen Sicherheitskreisen zufolge wegen der Lieferung von Patriot-Abwehrsystemen an die Ukraine gestartet haben. Entsprechende Hinweise hätten die Hacker hinterlassen.

dpa

J
Jochen Mextorf
09.02.202520:35 Uhr

Ein funktionierender Staat hätte die Dinger abgeschossen. Unglaublich, dieser Zustand.

T
Thomas Ziehm
05.02.202513:38 Uhr

An allem ist neuerdings der Russe Schuld, sehr einfach gedacht. Typisch DPA aber, wenn man es immer wiederholt, glaubt der Michel das eben.

L
Lars Ehrlich antwortete am
22.04.202512:39 Uhr

Welch primitive und naive Aussage des Herrn Kräft. Die Natoosterweiterung, der Donbass, all das wird schnell vergessen. Frieden erreicht man nicht, wenn man eine Kriegspartei mit Waffen und Millarden an Euros vollstopft. Dass der Russe sich natürlich ebenfalls Verbündete suchen wird, sollte jedem klar sein. Angebote für Verhandlungen wurden auch von den Ukrainern sehr lange abgelehnt.

M
Mario Kräft antwortete am
05.02.202521:56 Uhr

Wer hier der Aggressor ist, ist klar ermittelt:
Der russische Diktator Putin und sein verbrecherisches Regime! Putin könnte den Angriffskrieg gegen die Ukraine sofort beenden.Warum gerade AFD und BSW Partei ergreifen für den russischen Kriegsverbrecher , ist für aufrechte Demokraten rätselhaft!

J
Jochen Mextorf
05.02.202506:16 Uhr

Wann begreift dpa, dass Schröder nicht "Alt"- sondern "EX"-Kanzler ist? Er ließ sich abwählen. Bei Ende seiner Amtszeit wäre er Alt-Kanzler.

F
Frank Möller
29.01.202517:08 Uhr

Die Kommentare passen überhaupt nicht zum Artikel!! Bitte korrigieren!!!

W
Wolfgang Neumann antwortete am
22.08.202519:02 Uhr

Hier hat man ein Beispiel dafür, wie stark sich das Tageblatt gegen eine Migration der immer noch Zellstoff-orientierten Tageszeitung gegen das Medium Internet stemmt. Es wäre meiner Meinung nach eine Kleinigkeit, zu jedem Kommentar das Datum und einen Link hinzu zu fügen.

J
Janine Vonderbank antwortete am
29.01.202517:21 Uhr

Moin Herr Möller, da es sich um einen News-Ticker handelt, wird der Inhalt regelmäßig aktualisiert – mit der von Ihnen angesprochenen Folge, dass sich einige Kommentare nicht auf das aktuelle Thema beziehen. Da wir unseren Nutzern jedoch die Möglichkeit geben möchten, ihre Meinung auch unter dem News-Ticker kundzutun, ist das aus unserer Sicht vertretbar. Gruß, TAGEBLATT online

H
Harry Foese
13.01.202514:17 Uhr

Die Aussage von unserem Verteidigungsminister wir müssen kriegstüchtiger werden, ist sehr gefährlich für unser Land und entspricht nicht dem Grundsatz unserer Verfassung. Hetmut Schmidt, unser ehemaliger Bundeskanzler hat sich damals für eine militärische Stärke auf Augenhöhe ausgesprochen, die auch eine militärische Abrüstung auf allen Seiten nach sich zog. Unsere ehemalige Friedenspartei Bündnis 90/Die Grünen haben sich leider auch vom Pazifismus verabschiedet, für die Zukunft unseres Landes sehe ich keine guten Perspektiven mehr.

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