Windpark Kutenholz: Bald rollen riesige Rotorblätter über die Landstraße

Der Kreisel Linah wurde für den Schwertransport quasi halbiert. Foto: Pauline Meyer
Für den Transport riesiger Windradteile werden Kreisel halbiert und Halteverbote verhängt. Wo die Schwerlaster über die Straßen rollen - und wie oft.
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Fredenbeck, Harsefeld. Wer in diesen Tagen durch die Samtgemeinde Harsefeld fährt, sieht an mehreren Kreisverkehren Absperrungen, abgeschmückte Verkehrsinseln und zurückgebaute Randbereiche.
Auch nächtliche Halteverbote deuten darauf hin: Hier wird Platz geschaffen für die Schwertransporte, die aktuell und in den kommenden Monaten Richtung Kutenholz unterwegs sind.

Der Kreisel Linah wurde für den Schwertransport quasi halbiert. Foto: Pauline Meyer
Hintergrund sind umfangreiche Transporte für den Windpark in Kutenholz. Damit die riesigen Rotorblätter, Masten und Maschinenteile sicher ans Ziel kommen, müssen entlang der Strecke Anpassungen vorgenommen werden.
Die Transporte rollen über die B73 und dann durch Issendorf. Über den Kreisel Linah geht es Richtung Ohrensen, Bargstedt und Aspe bis zur Baustelle in Kutenholz.
Tonnenschwere Fracht
Insgesamt werden rund 200 Transporte durchgeführt, einige davon sind bereits gestartet. Neben den tonnenschweren Flügeln, die bis zu 80 Meter lang und 6 Meter breit sind, werden auch weitere Komponenten geliefert: etwa der Kranarm, der allein 120 Tonnen wiegt.
Die Genehmigungen für die aufwendigen Fahrten wurden vom Landkreis Stade und der Samtgemeinde Harsefeld erteilt. Bis Ende 2025 sollen alle Transporte abgeschlossen sein.
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