Wo es an der Barrierefreiheit in Stade hapert
Uwe Kowald (links) weist auf ein Problem am Wasser West hin: Der Fußweg rechts wird von der Außengastronomie belegt und endet wenige Meter weiter, ohne Brücke zur anderen Seite.
Stades ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter Horst Mau freut sich über eine gute Resonanz an seinem Info-Stand, den er zum internationalen Tag für Menschen mit Behinderung vor dem Stader Rathaus aufgebaut hatte. Hier sehen die meisten Stader Probleme in der Barrierefreiheit.
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Zahlreiche Menschen haben das Angebot genutzt und Punkte angesprochen, bei denen aus Sicht von Personen mit Mobilitätseinschränkungen Verbesserungsbedarf besteht. Auch eine Fragebogenaktion hat Mau mit Unterstützung der Abteilung Soziales und Integration der Hansestadt Stade zu diesem Thema durchgeführt.
Hauptkritikpunkt waren Kopfsteinpflaster mit teils breiten Fugen und hochstehende Gullydeckel. Auch die Bahnhofsunterführung wurde mehrfach als schwierig nutzbar für Mobilitätseingeschränkte genannt. „Ich habe den Eindruck, dass es den Menschen mit Behinderung und Mobilitätseinschränkungen gut gefallen hat, dass sie ihre Sorgen und Nöte in Bezug auf Barrierefreiheit und Teilhabe einmal bei jemandem loswerden und aufschreiben konnten“, sagt Mau. Die Rückmeldungen will er für seine weitere Arbeit nutzen.
Vor einigen Wochen informierten die Stader SPD und die Initiative „... fair geht vor! über die täglichen Hürden für Menschen mit Einschränkungen“ bei einem Stadtrundgang in Stade. Das Fazit: Für die Stadt Stade ist es noch ein weiter Weg zur Barrierefreiheit.