Workshop zur Zukunft der Ortsmitte in Bliedersdorf

Wie soll sich Bliedersdorfs Dorfmitte mit dem Dorfgemeinschaftshaus (hinten), dem Sportplatz und dem später ungenutzten Schulgebäude (hinten rechts) entwickeln? Zur Bürgerversammlung laden Bürgermeister Tobias Terne (rechts) und Ratsherr Ha
Wie könnte die Ortsmitte in Bliedersdorf nach dem Neubau der Grundschule neu gestaltet werden? Das ist die zentrale Frage einer Bürgerversammlung, die als Workshop an diesem Sonnabend im Dorfgemeinschaftshaus veranstaltet wird.
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Wie in der Nachbargemeinde Nottensdorf soll im Zuge der Dorfentwicklung „NoBlie“ auch in Bliedersdorf ein Konzept für eine neue Ortsmitte erarbeitet werden. „Wir wollen damit schon jetzt beginnen“, sagt Bürgermeister Tobias Terne (CDU).
Bürger werden beteiligt
Zwar wird der Schulneubau an der Nottensdorfer Straße voraussichtlich nicht vor 2025 fertig werden, doch schon jetzt wird im Dorf darüber nachgedacht, wie die alte Grundschule künftig genutzt werden soll. Auch über die Zukunft des Sportplatzes am Dorfgemeinschaftshaus, der vielleicht später durch einen neuen Sportplatz am neuen Schulstandort neben der Sportanlage Dohrenblick ersetzt werden kann, wird spekuliert: Wird ein Park oder (Wohn-)Bebauung entstehen?
Bürgermeister Terne und SPD-Ratsherr Harald von Thaden wollen die Bürger frühzeitig in die Diskussion einbinden. Bei der öffentlichen Veranstaltung am Sonnabend, 15. April, von 10 bis 12 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus haben sie Gelegenheit, ihre Wünsche und Ideen einzubringen. Die Ratspolitiker hoffen auf eine gute Beteiligung. Angesprochen sind interessierte Bürger, die sich äußern möchten zu Fragen wie „Was ist uns für die Zukunft wichtig? Was könnte sich ändern? Wie könnte das Schulgebäude genutzt werden?“.
Studenten bringen Ideen ein
Auch angehende Architekten und Städtebau-Experten werden bei der Entwicklung des Konzeptes helfen. Kooperationspartner hatte Harald von Thaden zusammen mit Wolfgang Kleine-Limberg vom Büro „Mensch und Region“ und Gunda Kiefaber von der Samtgemeindeverwaltung gesucht. Auf Einladung der Gemeinde werden nun Studenten der Hochschule 21 aus Buxtehude und der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst aus Hildesheim ihre Ideen für die Nachnutzung des Schulgebäudes und die Entwicklung der Dorfmitte einbringen.
Unter der Leitung von Professor Karsten Ley (Buxtehude) und Professorin Ines Lüder (Hildesheim) sind die Studenten zwei Tage in Bliedersdorf. Am Freitag werden sie den Ort besichtigen, am Sonnabend nehmen sie an dem Workshop teil. Von einer „Win-win-Situation“ spricht Wolfgang Kleine-Limberg, dessen Büro das Dorfentwicklungsprogramm begleitet. Für die Studenten sei das Projekt in Bliedersdorf eine wichtige praktische Erfahrung.
Der Konzeptentwurf, der aufgrund der Ideen der Bürger und Studenten erarbeitet wird, soll dem Gemeinderat im Juni vorgestellt werden und als Grundlage für weitere Diskussionen dienen.