Wo die Straßenbeleuchtung in Apensen abgeschaltet wird

In Apensen wird die Beleuchtung im Baugebiet westlich Neukloster Straße in den Straßen Langer Kamp und Botterblom zwischen 23 und 4 Uhr abgeschaltet sowie auch die 15 Straßenlampen an der Ortsumgehung (OKES). Foto: dpa (Symbolbild)
Soll die Straßenbeleuchtung nachts angeschaltet bleiben? Die Politik in Apensen hat dazu nun eine Entscheidung getroffen: Die Laternen werden an einigen Stellen in der Gemeinde abgeschaltet. Für den Rat sprach ein Argument gegen die komplette Abschaltung.
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In der Ratssitzung der Gemeinde Apensen am Dienstag wurde mehrheitlich beschlossen, die Beleuchtung im Baugebiet westlich Neukloster Straße in den Straßen Langer Kamp und Botterblom zwischen 23 und 4 Uhr abzuschalten sowie auch die 15 Straßenlampen an der Ortsumgehung (OKES). Alle anderen der insgesamt 680 Lampen in Apensen leuchten weiterhin nachts. Zumal die Beleuchtung an den Landesstraßen grundsätzlich nicht abgeschaltet werden darf.
Grund für die Entscheidung gegen eine komplette Abschaltung: Die Kosten einer einmaligen Abschaltung in Höhe von 10.600 Euro stünden in keinem Verhältnis zur Energieeinsparung von circa 7.305 Euro für 30.000 Kilowattstunden im Jahr. Die Maßnahme würde sich erst in eineinhalb Jahren amortisieren. Auch der Sicherheitsaspekt für Bürger nachts im Dunkeln war wesentlich für die Entscheidung. Im Hinblick auf die aktuelle Energiekrise hatte die UWA den Antrag zur Überprüfung der Ersparnis bei Abschaltung der Beleuchtung in Apensen, insbesondere für das unbewohnte und noch in Fertigstellung befindliche Baugebiet, gestellt. Die Reduzierung der Leuchtstärke um fünfzig Prozent im Gebiet beim Butterberge wurde mit den Buxtehuder Stadtwerken geklärt.
So haben andere Kommunen entschieden
Über die Abschaltung der Straßenbeleuchtung nachts diskutieren viele Städte und (Samt-)Gemeinden. Im Kreis Stade haben unter anderem schon die Gemeinde Drochtersen und die Samtgemeinde Lühe entschieden, Lampen und Beleuchtung über Nacht abzustellen - wenn auch nicht überall. Im Alten Land lassen die Gemeinden Steinkirchen und Neuenkirchen die Straßenbeleuchtung an. Hauptargumente: Die Umstellung spare nicht so viel ein, wie sie kostet und die gefühlte Sicherheit.
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