Trotz Omikron-Welle: Lage in Elbe Kliniken bleibt stabil

In den Elbe Kliniken werden derzeit 13 Corona-Patienten behandelt, fünf von ihnen auf der Intensivstation (Symbolbild). Foto: dpa-Bildfunk
Die Infektionsfälle der vergangenen Wochen im Landkreis Stade wirken sich weiterhin nicht auf die Krankenhausauslastung aus. Die Zahl der Corona-Patienten in den Elbe Kliniken bleibt stabil. Auch niedersachsenweit gibt es eine positive Nachricht.
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Das Robert Koch-Institut (RKI) gibt die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Stade am Montagmorgen (Stand: 31. Januar, 3.47 Uhr) mit 769,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner an. Wie üblich am Wochenende hat das Kreis-Gesundheitsamt jedoch keine neuen Corona-Fälle ans RKI übermittelt. Am Sonntag hatte der Sieben-Tage-Wert bei 716,8 gelegen, am Sonnabend war ein neuer Höchstwert von 873,1 erreicht worden, nachdem letztmals am Freitagabend (Stand: 29. Januar, 19 Uhr) aktuelle Zahlen übermittelt worden waren.
Zuletzt waren mehr als 3000 aktive Covid-19-Fälle gemeldet worden, das Kreis-Gesundheitsamt arbeitet jedoch am Limit. Eine Vielzahl von Infektionsfällen wird erst zeitverzögert bearbeitet und registriert. Zum Vergleich: Vor einer Woche war eine Sieben-Tage-inzidenz von 514,2 gemeldet worden.
13 Corona-Patienten in den Elbe Kliniken – Fünf auf Intensivstation
Trotz der gestiegenen Fallzahlen durch die Omikron-Welle bleibt die Lage in den Elbe Kliniken auch am Montag relativ entspannt. Im Vergleich zur Vormeldung werden zwei weitere Covid-19-Patienten in Stade und Buxtehude stationär behandelt. Damit steigt die Zahl der Corona-Patienten auf 13, unverändert werden fünf von ihnen auf der Intensivstation behandelt (Stand: 31. Januar, Quelle: IVENA). Die Zahl der am oder mit dem Coronavirus Verstorbenen im Landkreis liegt unverändert bei 159.
Inzidenzen in den Nachbarkreisen
Im Gegensatz zum Landkreis Stade haben die Nachbarkreise auch am Wochenende ihre neuen Fälle an das RKI gemeldet. Entsprechend sind die Inzidenzen hier zum Teil deutlich gestiegen.
- Cuxhaven: 1056,2 (Vortag: 1056,2)
- Harburg: 1279,6 (Vortag: 1328,0)
- Rotenburg: 893,7 (Vortag: 961,8)
(Stand: RKI, 31. Januar, 3.47 Uhr)
Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz erreicht erneut Höchstwert
Bundesweit meldete das RKI erneut einen Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz und damit einen Höchstwert von 1176,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1156,8 gelegen, vor einer Woche bei 840,3. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten 78.318 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages, dazu 61 weitere Todesfälle.
Niedersachsenweit stieg die Sieben-Tage-Inzidenz auf 910,5 (Vortag: 907,5). Allerdings sind zum Montag auch nur 4462 Neuinfektionen erfasst worden. Entscheidender: der Blick auf die Klinik-Auslastung. Die Hospitalisierungs-Inzidenz kletterte am Montag leicht von 8,3 auf 8,4. Der Wert gibt an, wie viele Covid-19-Patienten innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner in den Krankenhäusern aufgenommen wurden. Noch bis Mitte Januar hatte der Wert relativ konstant bei etwa 4,7 gelegen. Die höchste Warnstufe tritt bei einer Inzidenz von 9 in Kraft. Positiv: Die Auslastung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten ist wieder gesunken - von 5,4 auf nun 4,9 Prozent. (dpa/tip)