Abwasser, Friedhof & Co.: Was in Apensen teurer wird – und was nicht

In der Samtgemeinde Apensen müssen Kanalarbeiten durchgeführt werden. Symbolfoto: dpa
Die neuen Gebühren für 2023 sind in der Samtgemeinde beschlossen. Das ist das Ergebnis.
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Die Entsorgung von Regenwasser und Abwasser in der Samtgemeinde Apensen wird aufgrund einer Zweckvereinbarung mit der Hansestadt Buxtehude von den Städtischen Betrieben Buxtehude übernommen. Änderungen von Satzung und Gebühren bedürfen aber der Zustimmung der Samtgemeinde Apensen. Im Rahmen der Sitzung des Planungs-, Klima-, Umwelt- und Kanalisations-Ausschusses stellte daher Dr. Harald Stechmann, Abteilungsleiter Stadtentwässerung der Städtischen Betriebe Buxtehude, den Apenser Ausschussmitgliedern die neue Kalkulation für 2023 vor - sowie auch geplante Projekte für das kommende Jahr.
Kanal-Sanierung in Beckdorf
Fazit: Auf Grundlage des Jahresabschlusses 2021 und der Kalkulation für 2023 muss die Hansestadt Buxtehude die Gebührensatzung für Niederschlags- und Schmutzwasserentsorgung erhöhen. Die Gebühren werden ab 1. Januar 2023 für die Schmutzwasserbeseitigung im Bereich der Samtgemeinde Apensen auf 2,89 Euro je Kubikmeter erhöht (vorher 2,51 Euro), für die Niederschlagswasserbeseitigung auf 2,67 Euro (zuvor 2,39 Euro) je Kubikmeter je vollendete zehn Quadratmeter; in Beckdorf bleibt es bei unveränderten 5,79 Euro je Kubikmeter.
Zu den bisherigen Projekten der Städtischen Betriebe Buxtehude in Apensen zählt 2022 die Druckrohrleitung Apensen-Buxehude beim 2. Bauabschnitt parallel zum Straßenausbau in der Buxtehuder Straße mit Kosten von 460.000 Euro. Die Regenwasser-Kanalisation in der Bahnhofstraße wurde für 126.000 Euro erneuert sowie die grabenlose Kanal-Sanierung in Beckdorf in den Straßen Waldfrieden, Schneckenberg, Osterberg und Kobenkamp für insgesamt 202.000 Euro. Dr. Harald Stechmann präsentierte außerdem künftige Projekte für 2023 wie etwa den Stauraumkanal im Beckdorfer Wiesengrund für 400.000 Euro; Baubeginn ist im Oktober 2023. Bereits im Sommer wird im Delmer Weg in Apensen für die Regenwasser-Kanalisation gebuddelt - Kosten 185.000 Euro, und Ende 2023 beginnen die Arbeiten in der Straße St. Pauli mit Kosten in Höhe von 650.000 Euro sowie zusätzliche 121.000 Euro für die Fahrbahnerneuerung und weitere 70.000 Euro für den Gehweg.

Dr. Harald Stechmann erläuterte im Ausschuss seine Kalkulation zur Abwasser- sowie zur Regenwasserentsorgung. Foto: Laudien
Keine Gebührensteigerung in den nächsten Jahren
Schwacher Trost: Die Friedhofsgebühren bleiben nahezu konstant. Auch hierzu gab es im Rahmen der Ausschusssitzung eine umfangreiche Kalkulation, die Kirsten Zegenhagen und Verwaltungsmitarbeiter detailliert aufgestellt hatten. Die Gemeinden sind verpflichtet, bei den Friedhofsgebühren für die acht Friedhöfe in der Samtgemeinde kostendeckend zu arbeiten und kein Plus zu machen. Auf Grundlage der Einnahmen und Ausgaben der Jahre 2019 bis 2021 erfolgte die neue Gebührensatzung.
Da das Jahr 2022 noch nicht abgeschlossen ist, konnte es nicht mit in die Kalkulation einfließen, erläuterte Zegenhagen. Für die Jahre 2023 bis 2025 sei aber keine Gebührensteigerung vorgesehen.