Großeinsatz in Stade: Zoll durchsucht Wohnungen und Frisörsalon
Am Donnerstagvormittag durchsuchten Beamte des Hauptzollamtes Bremen Wohnräume in der Harsefelder Straße. Ermittelt wird wegen des Vorwurfs der Schwarzarbeit. Foto: Helfferich
Am Donnerstagvormittag durchsuchten Beamte des Hauptzollamtes Bremen Wohnungen in der Harsefelder Straße und einen Frisörsalon in der Innenstadt. Die Staatsanwaltschaft Stade ermittelt wegen Schwarzarbeit.
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Gegen 9.15 Uhr startete der Einsatz der Zollbeamten. Fast zeitgleich wurden ein Frisörsalon in der Innenstadt, die Wohnräume zweier Verdächtigen in der Harsefelder Straße und ein Steuerberaterbüro in Hamburg durchsucht. 37 Beamte des Hauptzollamtes Bremen und vier Beamte der Polizei Stade waren im Einsatz; dazu noch ein Barmittelspürhund, ein Hund, der auf das Aufspüren von Geld spezialisiert ist.
Es handelt sich um den Verdacht auf Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt, erklärte der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, Oberstaatsanwalt Kai Thomas Breas. Ermittelt werde gegen zwei Beschuldigte, die laut Breas einem kriminellen Clan zugeordnet werden. Der Verdacht: Mitarbeiter seien „schwarz“ beschäftigt worden, beziehungsweise der Mindestlohn sei nicht gezahlt worden.
„Jetzt muss sich zeigen, ob wir Beweismittel gefunden haben, die den Verdacht erhärten“, so der Oberstaatsanwalt. Die Höhe des Schadens werde mindestens im vierstelligen Bereich eingeordnet.
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