Grüne: Darum ist ein neues Schöpfwerk in der Süderelbe so wichtig

Dr. Gudrun Schittek setzt sich seit vielen Jahren für Neuenfelde und die Süderelbe-Region ein. Das will sie auch weiterhin tun. Foto: Lepél
In der Süderelbe ist die Bedrohung durch Hochwasser der Elbe allgegenwärtig. Um den höheren Fluten als Folge des Klimawandels und der Elbvertiefung zu begegnen, werden die Deiche in Neuenfelde und Cranz in den nächsten Jahren erhöht.
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Zudem wird ein Schöpfwerk am Storchennestsiel und am Estesperrwerk zur Abwendung von Binnenhochwasser durch Starkregen und zur Entwässerung des Süderelbe-Raums bei Starkregen gebaut. Das teilt Dr. Gudrun Schittek, Wahlkreisabgeordnete der Grünen-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft für Süderelbe, mit.
Buxtehude betroffen
Der Plan von 2004 zum Bau eines Schöpfwerks am Storchennestsiel zur Erhöhung des Wasserstands sei überholt. Die BUKEA habe inzwischen mit der Neuplanung eines Schöpfwerks am Storchennest begonnen. Bis zum ersten Halbjahr 2024 werde eine Planung und Kostenschätzung erfolgen. Ob für die Este ein Schöpfwerk notwendig sei, hänge von der Umsetzung der Maßnahmen ab, die im Rahmen der Hochwasserpartnerschaft an der Este beschlossen wurden. „Die Gefahr von Binnenhochwasser durch Starkregen ist eine reale Gefahr“, sagt Schittek.
Darum sei der Bau von Schöpfwerken an der Alten Süderelbe zur Entwässerung in das Köhlfleet und an der Estemündung in das Mühlenberger Loch „unbedingt erforderlich, auch wenn am Oberlauf der Este mit der Hochwasserpartnerschaft mit den niedersächsischen Gemeinden und Buxtehude Retentionsflächen geschaffen werden sollen“.
Grüne fordern Schöpfwerk
„Der komplette Raum Süderelbe entwässert bei Regen über das Schöpfwerk Hohenwisch in die Alte Süderelbe“, ergänzt Corine Veithen, Bezirksabgeordnete der Grünen-Fraktion Harburg. „Kann das Wasser über das Siel am Storchennest nicht in die Elbe abfließen, steigt der Pegel in der Alten Süderelbe an. Das Wasser kann dann im schlimmsten Fall in bebaute Regionen zurücklaufen. Wir brauchen das Schöpfwerk dringend, um dies zu verhindern.“ (sal)