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HSV-Schmiererei: Hier greift die Bundespolizei zu

Nach kurzer Flucht gelang die Festnahme eine 22-Jährigen.

Nach kurzer Flucht gelang die Festnahme eine 22-Jährigen. Foto: Bundespolizei Bremen

Die Graffiti sorgen in der Region seit Monaten für besprühte Wände, Stromkästen und Verkehrszeichen. Jetzt klickten die Handschellen. Sollten Werder-Fans provoziert werden?

Von Redaktion Montag, 16.12.2024, 14:45 Uhr

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Tostedt. Bereits in der Nacht zum Sonnabend ist eine Gruppe von fünf bis sechs Personen dabei beobachtet worden, wie sie großflächig ein Graffiti in HSV-Farben direkt an das Bahnhofsgebäude in Tostedt (Kreis Harburg) sprühten. Das berichtet die Bundespolizeiinspektion Bremen am Montag.

Gegen 3.10 Uhr in der Nacht seien nach dem Zeugenhinweis mehrere Kräfte der Bundes- und Landespolizei alarmiert worden. „Als die erste Streife am Bahnhof Tostedt ankam, flüchteten alle Personen zunächst über die Gleise auf die andere Seite des Bahnhofs und teilten sich dann in unterschiedliche Fluchtrichtungen auf“, heißt es von der Bundespolizei.

Bezug zum Nordduell on Werder Bremen beim FC St. Pauli?

Nach kurzer Fahndung im Umfeld des Bahnhofs sei ein 22 Jahre alter Mann in seinem Auto sitzend angetroffen worden. Im Kofferraum des Fahrzeugs fanden die Beamten eine Spraydose sowie eine Jacke und Handschuhe mit frischen blau-weißen Farbanhaftungen.

Die Bundespolizisten sicherten die Spuren am Tatort. Bei den Farbschmierereien handelt es sich um Graffiti mit HSV-Bezug. Möglicherweise bestehe laut Bundespolizei ein Zusammenhang zur Bundesliga-Partie des SV Werder Bremen beim FC St. Pauli am Freitagabend in Hamburg. Schließlich sollten die Werder-Fans auf ihrer Rückreise den Bahnhof Tostedt passieren.

Die Bundespolizeiinspektion Bremen hat Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen und bittet um mögliche weitere Zeugenhinweise.

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