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Heizöl fließt in Fredenbecker Mühlenbach

Die Einsatzkräfte bringen Ölsperren zum Fredenbecker Mühlenbach.

Die Einsatzkräfte bringen Ölsperren zum Fredenbecker Mühlenbach.

Weil größere Mengen an Heizöl in den Fredenbecker Mühlenbach geflossen sind, rückte am Freitagnachmittag ein Großaufgebot der Feuerwehr aus. Die Einsatzkräfte verlegten Ölsperren, um die Verschmutzung des Gewässers einzudämmen.

Freitag, 14.02.2020, 17:22 Uhr

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Passanten machten den Fredenbecker Kommunalpolitiker Rolf Helmecke (FWG) während eines Spaziergangs am Freitagnachmittag auf die Ölschleier und den intensiven Ölgeruch am Mühlenbach aufmerksam. Er setzte einen Notruf ab – und damit um 15.22 Uhr die Feuerwehr Fredenbeck, die Einsatzleitwagen-Gruppe der Samtgemeinde-Feuerwehr, den Führungsdienst Umwelt der Kreisfeuerwehr sowie den Ölwehrzug der Kreisfeuerwehr in Marsch. In der Siedlung hinter der Geestlandschule war ein starker Ölgeruch wahrnehmbar. Die Feuerwehrleute machten sich auf die Suche nach der Herkunft des Heizöls. „Wir haben alle Schächte geöffnet und kontrolliert“, sagte Gemeindebrandmeister Sven Dammann.

Die Einsatzkräfte stießen auf ein leer stehendes Wohnhaus in einer Sackgasse, das derzeit offenbar renoviert wird. Offenbar ist das Heizöl aus dem Tank im Heizungsraum über die Auffahrt in einen Gully geflossen und über die Abwasser-Kanalisation in den Mühlengebach gelangt.

Die rund 40 Feuerwehrleute brachten Ölsperren auf dem Mühlenbach aus, der in die Schwinge mündet. Damit wollen sie eine weitere Ausbreitung der Verschmutzung eindämmen. Sie nahmen Proben zur Beweissicherung und Analyse im Labor. Die Beamten der Stader Polizeiinspektion und der Bereitschaftsdienst des Landkreis-Umweltamtes dokumentierten die Spuren der Verunreinigung und leiteten Strafverfahren ein. Ob es sich um eine mutwillige Verunreinigung oder einen Unfall handelt, wird ermittelt. Den Verursacher erwartet ein Bußgeld, außerdem muss er die Einsatzkosten tragen.

Umweltexperte Holger Hase nimmt eine Heizöl-Probe. Fotos: Beneke

Umweltexperte Holger Hase nimmt eine Heizöl-Probe. Fotos: Beneke

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