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Leuchtturm in Hollern-Twielenfleth bekommt frischen Anstrich

Das Leitfeuer in Twielenfleth wird neu lackiert. Foto: Battmer

Das Leitfeuer in Twielenfleth wird neu lackiert. Foto: Battmer

Der Leuchtturm am Elbdeich in Hollern-Twielenfleth bekommt einen neuen Anstrich. Etwa Mitte September geht es los, an einem anderen Turm im Kreis wird schon gearbeitet. Was am Ende gut aussieht, hilft auch der Sicherheit auf der Elbe.

Sonntag, 21.08.2022, 16:30 Uhr

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Das Leitfeuer in Twielenfleth, in der Nähe von der Kaffeeklappe und vom Freibad, wurde 1972 errichtet. Doch damals stand der circa 15 Meter hohe Turm noch woanders: Von 1972 bis 1984 wies das Bauwerk als Leuchtturm Kahlersand südlich vom Elbhafen in Stade Schiffen den Weg. Erst 1984 wurde der Turm nach Twielenfleth versetzt.

Die Farbe am Bauwerk ist im Laufe der Jahre ausgeblichen, es haben sich Rost und bereichsweise Moos gebildet. „Um die bestmögliche Sichtbarkeit der Bauwerke für die Schifffahrt wiederherzustellen, wird die alte Beschichtung entfernt, aufgefangen und entsorgt, und es wird eine neue Beschichtung aufgebracht“, sagt Jörg Fräßdorf, Fachbereichsleiter vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA). Die letzte Beschichtung erfolgte 1997 in schwarz-weiß.

Wenn die Technik ausfällt, helfen nur die Leuchttürme

Aller modernen Technik zum Trotz will und kann die Schifffahrt nicht auf die Türme verzichten, heißt es aus dem WSA. Sie könnte ausfallen und dann helfen nur die Leuchtfeuer. Außerdem würde das Feuer genutzt werden, um die Bordcomputer zu überprüfen. Zeigen Technik und Feuer an, dass das Schiff auf Kurs ist, läuft alles.

Bereits seit Montag laufen die Arbeiten am Unterfeuer auf Krautsand. Der Turm - 3 Meter breit und 20 Meter hoch - wurde 1978 aus glasfaserverstärktem Kunststoff errichtet. Die letzte Beschichtung erfolgte hier 1992 in rot-weiß.

Pro Turm rechnet das WSA mit vier Wochen Arbeitszeit. Neben der Lackierung sollen auch kleinere Schäden wie Betonabplatzungen und -risse oder Undichtigkeiten ausgebessert und der Blitzschutz erneuert werden. Die Baukosten belaufen sich nach WSA-Angaben insgesamt auf etwa 300.000 Euro. (bat)

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