Nächtliche Großsuche im Maisfeld nach Unfallfahrer auf A1
Der Toyota Corolla landete im Graben parallel zur Autobahn. Foto: Feuerwehr
Ein Auto kommt in der Nacht zum Freitag von der Autobahn bei Bockel (Kreis Rotenburg) ab, durchbricht eine Böschung und landet in einem Graben. Von dem Unfallfahrer fehlt jede Spur - trotz Großsuche.
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In der Nacht zum Freitag hat ein gemieteter Toyota Corolla mit Wiesbadener Kennzeichen (WI) um 1.16 Uhr einen automatischen Notruf (E-Call) ausgelöst. Eine Sprechverbindung zum Fahrer war nicht möglich, woraufhin durch die Rettungsleitstelle der Rettungsdienst und die Polizei zum Unfallort auf die A1 alarmiert worden sei, teilt die Samtgemeindefeuerwehr Zeven mit. Nur durch die automatisch vom Unfallfahrzeug mitgeschickten Koordinaten habe der graue Toyota kurz vor der Abfahrt Bockel in Fahrtrichtung Bremen ausfindig gemacht werden können.
Der Wagen habe eine Böschung durchbrochen und sei etwa 100 Meter weiter in einem Graben hinter Büschen parallel zur Autobahn zum Stehen gekommen.
Unfall auf A1 - Unbekannter Fahrer bleibt verschwunden
Da die Rettungswagenbesatzung keine Personen im Unfallfahrzeug auffinden konnten, waren laut Mitteilung die Feuerwehren aus Elsdorf, Gyhum und Zeven zur Personensuche alarmiert worden. Das angrenzende Maisfeld sei mittels einer Menschenkette durchsucht worden, da vermutet wurde, dass der Unfallfahrer sich aus dem Fahrzeug befreit haben könnte und nun verwirrt herumirre oder verletzt in der Umgebung liege.
45 Einsatzkräfte der Polizei durchkämmten das nahe Maisfeld mit einer Menschenkette. Foto: Feuerwehr
"Um schnell einen großen Bereich abdecken zu können, wurde die Drohne der Feuerwehr Bothel nachalarmiert. Die Drohne konnte innerhalb von 25 Minuten einen Bereich von circa 18 Hektar mittels einer Wärmebildkamera absuchen. Leider blieb die Suche mit der Menschenkette, sowie die Suche mittels Drohne erfolglos", berichtet Justus Trumann, Sprecher der Samtgemeindefeuerwehr Zeven. Um 3.15 Uhr sei die Suche, mit den über 45 Einsatzkräfte, ohne Erfolg abgebrochen worden
Laut Polizei dürfte sich der Unfallfahrer oder die Unfallfahrerin verletzt haben. Die Polizei vermutet, dass sich der Fahrzeugführer möglicherweise habe abholen lassen. Die Ermittlungen dauerten an.
41-jähriger Autofahrer unter Drogenverdacht
Die Fahrt eines 41-jährigen Autofahrers auf der A1 in Richtung Hamburg haben Beamte der Verfügungseinheit der Rotenburger Polizei zudem am Donnerstagabend in Höhe Bockel gestoppt. Kurz nach 21 Uhr waren sie laut Mitteileung auf den VW Sharan aufmerksam geworden. Bei einer Verkehrskontrolle auf dem Gelände des Autohofs bemerkten die Beamten zunächst, dass der Versicherungsschutz des Fahrzeugs erloschen war. Darüber hinaus erkannten sie bei dem 41-Jährigen Anzeichen, die auf den Konsum von Rauschgift hindeuteten.
Der Fahrer lehnte einen Drogentest ab und musste eine Blutprobe abgeben. Auch gegen die 41-jährige Halterin, die die Fahrt duldete, leitete die Polizei ein Strafverfahren ein.
Planenschlitzer am Grundbergsee - Mehr als 30 Sattelzüge betroffen
Die Planen von mehr als 30 Sattelaufliegern haben unbekannte Täter zudem in der Nacht zum Freitag auf dem Gelände der Rastanlange Grundbergsee-Süd an der A1 aufgeschlitzt. Ein Zeuge hatte in der Nacht zwei Männern bemerkt, die sich offensichtlich vor ihm versteckten und sofort die Polizei informiert. Bei den Unbekannten dürfte es sich um die Männer handeln, die zuvor die Abdeckungen der Fahrzeuge aufgeschlitzt und vermutlich in den Laderäumen nach Beute gesucht haben, teilt die Polizei mit. Nach bisherigem Ermittlungsstand nahmen die Täter jedoch nichts mit. Der Schaden, den sie bei den Taten angerichtet haben, wird jedoch beträchtlich sein. (st/tip)
