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Blaulicht

Sportlerheim fällt Flammen zum Opfer

Die Flammen schlugen aus dem Dachgeschoss.

Einsturzgefahr: Die Flammen schlugen aus dem Dachgeschoss. Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg

Brandinferno in Rotenburg: Sportlerheim eines Sportvereins stand am Sonnabend in Flammen. Zahlreiche Feuerwehrkräfte kämpften stundenlang gegen die Glutnester.

Von Redaktion Samstag, 16.12.2023, 13:30 Uhr

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Rotenburg. Am Sonnabendmorgen (gegen 2.30 Uhr) erreichte die Ortsfeuerwehr Rotenburg (Wümme) eine Einsatzmeldung, laut der es zu einem Gebäudebrand nahe der IGS Rotenburg gekommen sein soll. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte rasch fest: Es handelte sich bei dem in Vollbrand stehenden Gebäude um das Sportlerheim des Rotenburger Sportvereins.

„Bereits bei Eintreffen der ersten Kräfte aus Rotenburg, war das Sportlerheim mit Gaststätte in Flammen gehüllt“, so Kreispressesprecher Jonas Hermonies. Das Feuer soll bereits auf das Dachgeschoss übergegangen sein, sodass ein Innenangriff für die Feuerwehrleute nicht mehr möglich war. Die Einsturzgefahr des Daches war zu groß

Hermonies bestätigt: „Glücklicherweise befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes keine Personen mehr im Gebäude.“

Brand beim RSV

Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg

Das Gebäude stand in Vollbrand.
Das Gebäude stand in Vollbrand. Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg

Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg

Feuerwehrkräfte löschten gezielt die Flammen.
Feuerwehrkräfte löschten gezielt die Flammen. Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg

Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg

Ein Bagger musste das Gebäude für die Löschmaßnahmen einreißen
Ein Bagger musste das Gebäude für die Löschmaßnahmen einreißen Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg

Löscharbeiten werden zur Herausforderung

Aufgrund der Nähe des Sportlerheims zum Sportplatz soll es den Einsatzkräfte zunächst nur schwer gefallen sein, einen Löschangriff aufzubauen. Zunächst mussten diverse Zäune überwunden werden, heißt es.

„Da sich zu Beginn des Einsatzes schnell abzeichnete, dass mehr Feuerwehrkräfte an der Einsatzstelle benötigt werden würden, wurden ebenfalls die Ortsfeuerwehren Borchel, Hemsbünde und Unterstedt nach Rotenburg alarmiert“, ergänzt Hermonies. Um den Brand von beiden Gebäudeseiten bekämpfen zu können, war ebenfalls die Drehleiter aus Zeven angefordert worden.

Feuerwehr verhindert Schlimmeres

Während der ersten Löschmaßnahmen wurden einige Gasflaschen durch Trupps unter Atemschutz aus dem angrenzenden Lager der Gaststätte geholt.

Die Bekämpfung des Brandes unter Zuhilfenahme von mehreren Strahlrohren sowie der beiden Drehleitern soll nach rund zwei Stunden zum Erfolg geführt haben.

Dennoch befanden sich offenbar weiterhin viele Brand- und Glutnester unter der Dachhaut des Sportlerheims, sodass weitere Atemschutzgeräteträger aus Scheeßel sowie ein Bagger zur Einsatzstelle alarmiert wurden.

„Die vom Bagger entfernten Teile des Dachstuhles wurden am Boden durch Feuerwehrkräfte abgelöscht“, so Hermonies. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis in die frühen Morgenstuden.

Starke Rauchentwicklung

Während der Löscharbeiten soll es zu einer starken Rauchentwicklung gekommen sein. Vor dieser wurden Bürger über die bekannten Warnapps gewarnt. Zudem wurden Anwohner der Innenstadt angehalten, Fenster und Türen geschlossen halten.

Ursache unklar

Wie es zu dem Brand kommen konnte, klären nun die Brandermittler der Rotenburger Polizei. Das Gebäude wurde zunächst beschlagnahmt.

Im Einsatz befanden sich mehr als 70 Kräfte der Feuerwehr, die SEG Rotenburg und Zeven sowie die Polizei.

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