Streit in S3 in Richtung Stade eskaliert – Mann durch Faustschläge verletzt
Ein Bundespolizist an einem Hauptbahnhof vor einem ICE. Foto: dpa
Nach einem Wortgefecht in der S-Bahnlinie 3 in Richtung Stade schlug ein Mann einem anderen am Donnerstagabend mehrmals ins Gesicht und verletzte ihn. Später bedrohte er am Harburger Busbahnhof Jugendliche.
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Am Donnerstagabend gegen 22.45 Uhr sollen sich in einer S-Bahn in Richtung Stade ein 44-jähriger und ein 55-jähriger Mann sich um einen Sitzplatz gestritten haben. Das berichtet die Hamburger Bundespolizei am Freitag. Der 44-Jährige habe den anderen Mann beim Aussteigen aus der S-Bahn am Harburger Bahnhof mehrmals mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
Mann zückt Klappmesser und bedroht Jugendliche
Anschließend soll der 44-Jährige am Busbahnhof aus dem Rucksack seiner Begleiterin ein Klappmesser mit einer Klingenlänge von acht Zentimetern gezückt und es vor vier Jugendlichen ausgeklappt haben. Der Mann sei mit dem Messer auf die Jugendlichen zugegangen und habe dabei „Schnittbewegungen vor seinem Körper ausgeführt“, berichtete Pressesprecher Woldemar Lieder. Die Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren seien ins Bundespolizeirevier Harburg geflüchtet.
Bundespolizisten nahmen den Mann daraufhin am Busbahnhof fest und fanden das Messer bei seiner Begleiterin. Zeuge der Tat war der 55 Jahre alte Mann. Er war durch die Faustschläge in der S-Bahn sichtbar verletzt worden. Die Besatzung eines angeforderten Rettungswagens versorgte ihn medizinisch.
Eine Atemalkoholkontrolle des festgenommenen Mannes ergab einen Promillewert von 1,38, so die Polizei. Gegen ihn wird wegen Körperverletzung und Bedrohung ermittelt. Um drei Uhr morgens sei er den Angaben nach aus dem Unterbindungsgewahrsam wieder auf freien Fuß gesetzt worden.
