15 Schülerinnen und Schüler erhalten spannende Einblicke beim TAGEBLATT

Die Schülerinnen und Schüler erfuhren am Morgen von Leiter André Kunz (rechts), wie das TAGEBLATT gedruckt wird. Foto: Vasel
Wie wird ein Bericht geschrieben? Wie wird die Zeitung gedruckt? Beim Zukunftstag erhielten Kinder und Jugendliche die Antworten - und waren überrascht.
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Stade. Von der fünften bis zur achten Klasse - 15 Schülerinnen und Schüler nutzten am Donnerstag den Zukunftstag, auch Girls‘ Day und Boys‘ Day genannt, um spannende Einblicke beim TAGEBLATT im Medienhaus in Stade zu erhalten. Die 10- bis 14-jährigen Kinder und Jugendlichen kamen aus dem gesamten Landkreis, darunter waren Schüler der IGS, des Vincent-Lübeck-Gymnasiums und Athenaeums in Stade, Halepaghen- und IGS-Schüler aus Buxtehude sowie ein Jung-Praktikant aus Lamstedt im Landkreis Cuxhaven. „Es war cool, hinter die Kulissen beim TAGEBLATT zu blicken“, sagte Wolke (12) vom Vincent-Lübeck-Gymnasium.
Zur Begrüßung ging es durchs ganze Haus - Redaktion, Kundenservice, Vertrieb und in die Druckerei. Die hatte es den Schülerinnen und Schülern besonders angetan. Zwar standen die Laufbänder gerade still, doch Druckerei-Leiter André Kunz berichtete aus erster Hand, was es alles braucht, um abends die fertige Zeitung aufs Papier zu bringen.
„Es war sehr spannend, zu hören, wie lange so ein Druck wirklich dauert“, berichtete die zwölfjährige Alma vom Stader Athenaeum. „Man konnte sehen, wie viel Arbeit dahintersteckt, damit eine Artikelidee am Ende in der fertigen Zeitung landet“, ergänzte Wolke.

Die Führung durch die Druckerei gehört zu den Highlights beim TAGEBLATT-Besuch. Foto: Vasel
„Es war sehr spannend, einen Artikel zu schreiben“
Am Newsdesk, dem Herzstück der Redaktion, bekamen die Kinder einen Eindruck von der Nachrichtenflut, die an einem Vormittag auf die Online-Redakteure einprasselt: brennender Transporter auf A26, Festnahme von Einbrechern in der Stader City, Zugausfälle, ein geplatzter Tank eines Traktors im Alten Land. Es gab am Newsdesk gleichzeitig zum Besuch vieles zu berichten und aufzuschreiben.
Gemeinsam mit Online-Redakteur Tim Parge verfassten die Schülerinnen und Schüler ihren ersten Artikel für TAGEBLATT.de - und später dann auch als Printversion für die Zeitung. „Ich kann mir den Beruf für mich jetzt noch nicht vorstellen, fand es aber sehr spannend, den Artikel zu schreiben“, sagte Lara von der IGS Stade, mit zehn Jahren die Jüngste im Bunde. Emil (13) von der Halepaghen-Schule in Buxtehude könnte sich dagegen durchaus vorstellen, einmal Sportreporter zu werden.
Die zwölfjährige Lieselotte vom Buxtehuder Gymnasium Süd war überrascht davon, wie viele Mitarbeiter im Medienhaus damit beschäftigt sind, jeden Tag eine Zeitung zu produzieren.
Besondere Spannung erzeugte das News-Board, auf dem minutengenau die Klickzahlen von TAGEBLATT.de verfolgt werden können. Die spannende Frage: Schaffte es auch der eigene Zukunftstag-Artikel nach der Veröffentlichung in die Top Ten?
Zum Abschluss ging es für die Schülerinnen und Schüler an die Seite von Chefreporterin Anping Richter, wo sie noch mehr aus dem Arbeitsalltag beim TAGEBLATT erfuhren - und selbst Auskunft darüber gaben, was sie in ihrem Schulalltag beschäftigt. „Ich würde im Unterricht gerne wenigstens zehn Minuten über das reden, was die Welt gerade bewegt“, sagt Luisa aus der 8. Klasse der Buxtehuder Halepaghen-Schule. Wie sie wünschen sich 12 der 15 Mädchen und Jungen aus Schulen im ganzen Landkreis Stade im Alter von 11 bis 13 Jahren mehr aktuelle Politik im Unterricht und mehr Austausch darüber - mehr dazu soll demnächst im TAGEBLATT zu lesen sein.
Zukunftstag: Rollenklischees in Betrieben aufbrechen
Der Zukunftstag bietet Schülerinnen und Schülern ab Klasse 5 die Chance, Berufe zu erleben, in denen Frauen oder Männer unterrepräsentiert sind. Durch praktische Einblicke erleben sie, dass ihre Talente in vielen unterschiedlichen Branchen gefragt sind.
Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg warb zuvor dafür, in die Vielfalt der Berufswelt hineinzuschnuppern: „Junge Menschen sollten ihre Berufswahl nicht nach alten Mustern treffen, sondern nach ihren individuellen Interessen und Stärken. Wer einen Beruf selbst erlebt, erkennt oft ganz neue Möglichkeiten – und genau dafür ist der Zukunftstag eine gute Gelegenheit.“
Die Ministerin dankte den Schulen und Betrieben für ihr Engagement: „Es freut mich, dass viele Schulen, Universitäten, Betriebe und Verwaltungen jährlich diesen Aktionstag organisieren und unterstützen.“ Es gehe auch darum, dringend benötigte Fachkräfte für die Zukunft des eigenen Betriebes oder der eigenen Verwaltung auszubilden, so die Ministerin.