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Energie

20 Meter hohe Flamme: In Bützfleth werden 60.000 m³ Gas abgefackelt

 Gas wird an einer mobile Fackelanlage abgebrannt (Symbolbild).

Gas wird an einer mobile Fackelanlage abgebrannt (Symbolbild). Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Am Mittwoch ist es zu einer Leckage an einer neuen Energietransportleitung im Bereich der Gasunie Station Bützfleth in Stade gekommen. Die Folge: Gas trat aus. Erste Maßnahmen zeigten Wirkung. Um das Leck zu beheben, kommt heute eine mobile Fackel zum Einsatz.

Von Redaktion Donnerstag, 15.02.2024, 16:04 Uhr

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Stade. Im Rahmen der Begasung der neuerrichteten Energietransportleitung ETL 179 ist es am Mittwochnachmittag zu einem Gasaustritt nach einer Leckage im Bereich der Gasunie Station Bützfleth gekommen, wie Dr. Philipp v. Bergmann-Korn, Pressesprecher von Gasunie Deutschland, am Donnerstag mitteilte.

Sofort eingeleitete Maßnahmen zur Druckentlastung hätten Wirkung gezeigt und zu einer ersten Druckabsenkung geführt. „Ziel von Gasunie ist es, die Leckage schnellstmöglich zu beheben. Dafür müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden, damit die Leitung komplett entleert ist“, so Bergmann-Korn. Dazu gehört auch der Einsatz einer mobilen Fackel heute ab 15 Uhr für die Dauer von etwa zwei bis fünf Stunden.

Abfackeln von Gas erzeugt 20 Meter hohe Flamme

Den Angaben nach sollen dabei rund 60.000 m³ Gas abgefackelt werden. „Das Abfackeln von Restmengen bedeutet für die Umwelt eine deutliche Entlastung gegenüber dem ‚kalten Abblasen‘, da hierdurch Methan-Emissionen vermieden werden, die einen 28-fach höheren Treibhauseffekt haben als CO₂“, erklärt Bergmann-Korn.

Das Verbrennen dieser Restmenge könne zu Licht- und Geräuschemissionen führen, insbesondere die bis zu 20 Meter hohe Flamme sei „deutlich wahrnehmbar“. „Hierfür bittet Gasunie das Umfeld um Verständnis.“

Lokale Gasversorgung ist gesichert

Über den Einsatz der mobilen Fackel seien die zuständigen Behörden sowie Polizei und Feuerwehr informiert worden. Da die Arbeiten auf der Gasunie-Station auf dem Gelände des Industrieparks Stade-Bützfleth stattfinden, sind Straßensperrungen nicht vorgesehen.

Auch auf die Versorgungssicherheit soll die Leckage keine Auswirkungen haben. Fremdeingriffe in die Anlage können aktuell ausgeschlossen werden. Gasunie steht nach eigenen Angaben in engem Austausch mit den Kunden vor Ort. (pm/vdb)

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