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250.000 Euro-Maschine: Tischler-Lehrlinge lernen in Stade jetzt mit neuem Hightech-Gerät

250.000 Euro-Maschine: Tischler-Lehrlinge lernen in Stade jetzt mit neuem Hightech-Gerät

Die Jobelmannschule (Berufsbildende Schulen I) in Stade verfügt jetzt über eine neue CNC-Fräsmaschine für den Bereich Holztechnik. Das neue Gerät für den Holztechnik-Unterricht hat insgesamt stolze 250.000 Euro gekostet. Wie das den künftigen Tischlern weiterhilft.

Donnerstag, 07.09.2023, 08:30 Uhr

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Der Landkreis Stade als Schulträger hat das Hightech-Präzisionsgerät beschafft. Die Freude bei Lehrkräften und Auszubildenden ist groß: „Ich bin dem Landkreis für diese Investition sehr dankbar, ermöglicht sie uns doch eine praktische Ausbildung auf hohem Niveau“, sagt Schulleiter Dieter Janzen.

Die CNC-Fräsmaschine kostete rund 200.000 Euro. Weitere 50.000 Euro fielen für Fundamente, Elektro- und Druckluftanschlüsse sowie die Installation an. „Mehr als die Hälfte der Ausbildungsbetriebe im Tischlerhandwerk in der Region setzen eine solche Maschine in der Fertigung ein. Deshalb ist es wichtig, die Schülerinnen und Schüler bereits in der Ausbildung mit dieser Technik vertraut zu machen“, schreibt der Landkreis in einer Pressemitteilung. Aktuell werden 72 angehende Tischler an der Jobelmannschule ausgebildet. Die Maschine sei in allen Schulformen und Ausbildungsstufen in der Holztechnik einsetzbar.

Schüler haben großes Interesse an der Maschine

Bei einer Umfrage bekundeten nach Landkreis-Angaben 80 Prozent der Schüler ihr Interesse an einer CNC-Ausbildung. Als Motivation gaben sie demnach an, „sich neue Aufgabengebiete in den Betrieben erschließen und eine zukunftsorientierte Zusatzqualifikation für den Arbeitsmarkt erhalten zu wollen“. Die Holztechnik-Lehrkräfte möchten ihren Schülern außerdem die Teilnahme an der landesweiten Prüfung zum Erhalt entsprechender Zertifikate ermöglichen – auch dabei helfe der Unterricht an der neuen CNC-Maschine.

Die Holztechnik-Abteilung der Jobelmannschule setzt darauf, dass der Beruf durch den Einsatz moderner Technik attraktiv wird - und will damit auch verstärkt werben, etwa beim Tag der offenen Tür, beim Zukunftstag oder im Rahmen der Berufsorientierung. „Damit soll dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Dabei arbeiten die Lehrerinnen und Lehrer eng mit dem Vorstand der Tischlerinnung und den Innungsbetrieben zusammen“, erklärt Kreissprecher Daniel Beneke.

Der Erste Kreisrat Thorsten Heinze und Amtsleiter Kai-Ulrich Baak nutzten kürzlich die Gelegenheit, sich die Maschine von Schulleiter Janzen und seinem Team vorführen zu lassen. Sie zeigten sich beeindruckt von den Möglichkeiten der neuen Technik und ihrer Einbindung in den Unterricht. „Eine optimale Ausstattung unserer Schulen ist uns ein großes Anliegen“, sagt Heinze. „Mit der neuen CNC-Maschine leisten wir einen wichtigen Beitrag für eine zeitgemäße Berufsausbildung.“

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