A1-Ausbau mit Anbindung an A26 Ost nimmt Fahrt auf

Fahrzeuge fahren auf einer Autobahn.
Die Planungen für den Ausbau der Autobahn 1 im Raum Hamburg nehmen Fahrt auf. Der 5,3 Kilometer lange Abschnitt ist der längste im Projekt A1 und umfasst auch die neue Süderelbbrücke und die Anbindung an die zukünftige A26 Ost.
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Die zuständige Planungsgesellschaft Deges habe die Planfeststellungsunterlagen für den nördlichen Abschnitt des A1-Ausbaus bei der zuständigen Behörde eingereicht, teilte das Referat für Verkehrsanlagen am Montag mit. Der Baubeginn ist für 2026 geplant.
Zwei Jahre später soll dann der Verkehr auf die erste, dann fertige neue Brückenhälfte nördlich der Bestandsbrücke umgelegt werden. Im Anschluss werden die alte Brücke abgebrochen und die zweite neue Brückenhälfte errichtet. 2032 soll der Streckenabschnitt dann komplett achtstreifig befahrbar sein.
Der ältere Teil der bestehenden Süderelbbrücke stammt von 1938, der jüngere aus 1965. Beide Teile sollen abgerissen und durch eine 325 Meter lange Konstruktion ersetzt werden. Die Pläne stammen vom Hamburger Architektenbüro von Gerkan Marg Partner (gmp).

Visualisierung der geplanten neuen Süderelbbrücke. Foto: Deges
Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan sprach sich jüngst gegen den Bau der A26 Ost aus, der im rot-grünen Koalitionsvertrag vereinbart ist. Die neue Autobahn sei nicht mehr zu rechtfertigen, sagte er. „Man darf nicht extrem teure klima- und umweltschädliche Infrastrukturen für Hafen und Verkehre bauen, die man vielleicht in dieser Form gar nicht mehr brauchen wird.“