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ADAC: So sparen Autofahrer Sprit im Winter

Wer im Winter Sprit sparen will, muss nur auf einige Kleinigkeiten achten, die meist mit einem Handgriff erledigt sind. Foto: Klose/dpa

Wer im Winter Sprit sparen will, muss nur auf einige Kleinigkeiten achten, die meist mit einem Handgriff erledigt sind. Foto: Klose/dpa

Viele fahren nach der Kostenexplosion spritsparend. Im Winter gibt es jedoch weitere Besonderheiten. Der ADAC gibt Tipps.

Montag, 12.12.2022, 07:00 Uhr

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Von Vanessa Grell

Die kalte Jahreszeit hat begonnen und die Temperaturen sinken. Autoscheiben frieren ein und das Lenkrad und die Sitze sind beim Einsteigen in das Auto kalt. Um der Kälte im Auto auszuweichen und die Scheiben zu befreien werden schnell Lenkrad-, Sitz- oder Heck- und Frontscheibenheizung eingeschaltet. Doch gerade im Winter verbraucht es viel Kraftstoff die Heizungen im Auto einzuschalten. Folgende Tipps können den Kraftstoffverbrauch im Winter senken.

Vor allem die Fahrweise beeinflusst den Verbrauch. "Es ist wichtig vorausschauend zu fahren, starkes Bremsen und Beschleunigen sind Spritfresser", so Michael Glenz, erster Vorsitzender des Kreisverbandes Cuxhaven des Verkehrsclubs Deutschland. Grundsätzlich würden hohe Geschwindigkeiten zu jeder Jahreszeit für einen hohen Spritverbrauch sorgen.

"Zum Beispiel sollte man vor einer roten Ampel frühzeitig vom Gas gehen und das Auto bei eingelegtem Gang ausrollen lassen und so lange wie möglich die Motorbremswirkung nutzten", erklärt Mirco Hillmann, Pressesprecher des ADAC. 

Außerdem sollten unnötige Spritverbraucher wie Belüftung, Klimaanlage, Sitz-, Front- und Heckscheibenheizung ausgeschaltet werden. "Sie beziehen ihre Energie aus dem Bordnetz, das von einem Generator betrieben wird, der wiederum die Energie vom Verbrennungsmotor erhält, daher sollten sie nur so lange eingeschaltet sein, wie man sie wirklich braucht", sagt Hillmann.

Elektrik nur bei Bedarf einschalten

"Der größte Stromfresser ist die Klimaanlage, die den Verbrauch stark erhöht", so Glenz. "Je stärker die Lichtmaschine durch elektrische Verbraucher belastet wird, desto höher ist der Kraftstoffverbrauch", fügt Glenz hinzu. 

Die Fahrt solle direkt nach dem Starten des Motors begonnen werden. "Wenn die Leerlaufzeit voraussichtlich länger als 20 Sekunden dauert, sollte der Motor ausgeschaltet werden. Im Leerlauf verbraucht der Motor dann etwa einen halben bis einen Liter pro Stunde", erklärt Mirco Hillmann. Michael Glenz äußert sich zu dem Thema: "Das Warmlaufen des Motors sorgt nicht nur für Verkehrslärm, sondern auch für eine unnötige Umweltverschmutzung."

Aber es spielen noch andere Dinge eine wichtige Rolle, wenn es um das Sparen des Kraftstoffes geht. 

Gewichtsverlagerung und Reifendruck

Der erste Vorsitzende des Verkehrsclubs in Cuxhaven sagt: "Winterreifen erzeugen einen höheren Widerstand - der Verbrauch steigt. Man sollte immer mindestens mit dem Reifendruck fahren, den der Hersteller für ein voll beladenes Fahrzeug empfiehlt." Denn laut Hillmann sparen optimierte Reifen etwa einen halben Liter Kraftstoff pro 100 Kilometern.

Zudem solle auch das Gewicht beim Fahren reduziert werden. Nicht genutzte Dachgepäckträger sollten abmontiert und unnötiger Ballast entfernt werden. "Eine Zuladung wirkt sich besonders ungünstig auf den Kraftstoffverbrauch aus. Als ungefähre Hausnummer kann bei einer Zuladung von 100 kg ein Mehrverbrauch von rund 0,1 Liter je 100 Kilometer genannt werden", so Hillmann. 

Ein weiterer Verbrauchstreiber sei der Fahrradträger. Dieser steigere den Kraftstoffverbrauch um etwa 44 Prozent. Der Pressesprecher des ADAC ergänzte: "Allgemein ist es für günstige Verbrauchswerte wichtig, regelmäßige Ölwechsel durchzuführen, die stets mit einem modernen Leichtlaufmotorenöl erfolgen sollten."

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