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Verkehr

Ab Samstag sind in Hamburg Taxifahrten zum Festpreis möglich

Niedriger Grundpreis, aber keine Karenzminute mehr: Wem das zu unsicher ist, kann auf einen vor der Taxifahrt vereinbarten Festpreis ausweichen. (Symbolfoto)

Niedriger Grundpreis, aber keine Karenzminute mehr: Wem das zu unsicher ist, kann auf einen vor der Taxifahrt vereinbarten Festpreis ausweichen. (Symbolfoto) Foto: picture alliance / dpa

Die Preisberechnung für Taxifahrten in Hamburg verändert sich. Kunden, die am Ende der Fahrt keine böse Überraschung erleben wollen, können nun auf einen Festpreis ausweichen.

Von dpa Freitag, 31.01.2025, 05:50 Uhr

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Hamburg. In Hamburg können Fahrgäste ab Samstag Taxifahrten zu einem Festpreis bestellen. Wie bei anderen Beförderungsmöglichkeiten auch steht dadurch der Preis bereits vor der Fahrt fest, wie der Hamburger Senat mitteilte.

Bisher zahlten Fahrgäste in Hamburg zu den meisten Zeiten einen Grundpreis von 6 Euro, der Gesamtpreis der Fahrt wurde dann mit Hilfe eines Taxameters berechnet. Ab dem 1. Februar sinkt der Grundpreis auf 4,50 Euro, allerdings fällt die Karenzminute weg. Das bedeutet, dass die Uhr weiterläuft, auch wenn das Taxi steht.

Bei Stau lohnt sich der Festpreis

Der Festpreis für eine Tour von Dammtor zum Flughafen kostet bei der Genossenschaft Hansa Funktaxi 35 Euro, teilte der Verband auf Anfrage der Deutschen-Presse Agentur mit. Wird der Preis per Taxameter berechnet, fallen für dieselbe Strecke mindestens 30,80 Euro an.

Wenn es aber durch einen Stau oder aus anderen Gründen zu Wartezeiten kommt, steigen die Kosten. Und das kann schnell teuer werden: Pro Minute berechnet Hansa-Taxi 63 Cent.

Fahrgäste, denen die Preisermittlung mit dem Taxameter zu unsicher ist, sollen daher auf den neuen Festpreis ausweichen können. Allerdings besteht diese Möglichkeit nur bei einer Bestellung über eine Taxivermittlung und nicht direkt bei Fahrtbeginn.

Hansa-Taxi begrüßt die neue Preisregelung: „In anderen Städten klappen Festpreise sehr gut und haben das Geschäft angekurbelt“, sagte ein Sprecher des Verbandes.

Testphase soll Klarheit schaffen

Während einer zweijährigen Erprobungsphase möchte die zuständige Behörde für Verkehr und Mobilitätswende die Akzeptanz und die Umsetzung von Festpreismodellen untersuchen. Danach soll entschieden werden, welches Preisermittlungsverfahren dauerhaft umgesetzt wird.

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