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Flugzeugbau

Airbus-Geschäft legt wieder zu

In den ersten drei Quartalen hat Airbus insgesamt 437 Maschinen ausgeliefert. Foto: Horcajuelo/EPA/dpa

In den ersten drei Quartalen hat Airbus insgesamt 437 Maschinen ausgeliefert. Foto: Horcajuelo/EPA/dpa

Es gehen wieder mehr Flugzeuge raus. Dennoch ist das ambitionierte Jahresziel in Gefahr.

Montag, 10.10.2022, 18:31 Uhr

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Der weltgrößte Flugzeughersteller Airbus hat seine Auslieferungen im September wieder gesteigert. Im abgelaufenen Monat wurden 55 Verkehrsjets an die Kunden übergeben, wie der Dax-Konzern am Montagabend in Toulouse mitteilte. Das waren 16 mehr als im August.

In den ersten drei Quartalen hat das Unternehmen damit 437 Maschinen ausgeliefert. Das sind allerdings nur gut 62 Prozent des Jahresziels von 700 Jets, sodass sich der Hersteller bis Ende Dezember weiter sputen muss.

Airbus kämpft mit Lieferketten-Problemen 

Üblicherweise ziehen die Auslieferungszahlen gegen Jahresende deutlich an. Von den für 2022 ursprünglich angepeilten 720 Auslieferungen musste sich Airbus wegen Problemen in den Lieferketten jedoch bereits verabschieden.

Unterdessen holte das Unternehmen im September neue Bestellungen über 13 Flugzeuge herein, musste aber auch drei Stornierungen hinnehmen.

Airbus sucht für Hochlauf des Flugzeugbaus „händeringend Mitarbeiter“

Der Flugzeugbauer Airbus sucht für den geplanten Hochlauf der Fertigung allein bis Mitte 2023 mehr als 1000 neue Mitarbeiter. Nachdem die Produktion während der Corona-Pandemie drastisch heruntergefahren wurde, soll sie nun sukzessive wieder steigen - bis auf den Rekordwert von 75 Maschinen der A320-Familie im Jahr 2025. „Entsprechend stellen wir auch ein“, hatte der Chef der neuen Strukturmontagetochter Airbus Aerostructures, André Walter, angekündigt.

„Wir haben im letzten und in diesem Jahr bereits 700 feste Mitarbeiter und circa 1400 Leiharbeitskräfte wieder eingestellt.“ Diese Werte gelten für den gesamten zivilen Flugzeugbau in Deutschland, zu dem auch die Endmontage bei der Tochter Airbus Operations gehört.

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Die bisherigen Einstellungen reichen Walter zufolge bei weitem nicht aus. So seien allein für die Rumpfschalenfertigung in Nordenham an der Unterweser bis Mitte 2023 weitere 150 neue Stellen zu besetzen. Und für Hamburg, den nach Toulouse zweitgrößten Airbus-Standort, bezifferte Walter den zusätzlichen Personalbedarf bis Mitte kommenden Jahres auf 800 bis 1000. Insgesamt arbeiten bei Airbus laut Walter an den deutschen Standorten derzeit in Summe 21 450 Beschäftigte in der zivilen Flugzeugfertigung; davon entfallen 8 400 auf die Aerostructures-Standorte Hamburg, Bremen, Nordenham und Stade. (dpa)

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