Airbus strebt ins All: Spektakulärer Einstieg bei Großprojekt
Eine Aufnahme aus der Kamera des Nasa-Astronauten Thomas Marshburn zeigt die Internationale Raumstation ISS und die Erde darunter.
Die ISS ist in die Jahre gekommen und könnte von einer privaten Raumstation abgelöst werden. Auch Airbus steigt groß in Geschäft im Weltraum ein und geht den nächsten Schritt.
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Airbus beteiligt sich an einer privaten Weltraumstation, die die alternde ISS ersetzen könnte. Der europäische Flugzeugbauer und Raumfahrtkonzern will bei Entwicklung, Bau und Betrieb der Station Starlab der US-Firma Voyager Space mitmachen. Geplant ist ein Gemeinschaftsunternehmen, wie Voyager Space und Airbus am Mittwoch mitteilten.
Nach aktuellen Planungen soll Starlab 2028 in die Umlaufbau kommen und Platz für verschiedene Forschungslabore bieten. Als ein weiterer Partner von Voyager Space hilft der Hotelkonzern Hilton bei der Planung der Wohnquartiere.
Die Internationale Weltraumstation ISS soll Ende des Jahrzehnts schrittweise auseinandergebaut und zum Absturz gebracht werden. Es zeichnet sich ab, dass es statt einer riesigen Konstruktion mehrere Stationen geben wird. Die Voyager-Firma Nanoracks hatte Ende 2021 von der US-Weltraumagentur Nasa 160 Millionen Dollar für die Entwicklung von Starlab bekommen. Voyager hatte Airbus bereits im Januar beauftragt, technische Konstruktionsunterstützung und Know-how für Starlab zu liefern.
Wizz Air: Aktionäre stimmen Kauf von 75 weiteren Airbus-Jets zu
Die ungarische Billigfluglinie Wizz Air kauft wie geplant im großen Stil bei Airbus ein. Bei der Hauptversammlung stimmten die Wizz-Aktionäre der Bestellung von 75 Jets aus der Modellreihe A321neo zu, wie die Fluggesellschaft am Mittwochabend in Genf mitteilte. Airbus bestätigte die Bestellung und schrieb von Maschinen aus der Modellfamilie A321neo. Zu dieser zählt auch die neue Langstreckenversion A321XLR. Wizz hatte den jetzigen Auftrag bereits im September 2022 angekündigt. Die Aktionäre mussten dem Deal aber noch zustimmen.
Bereits im Herbst 2021 hatte Wizz Airs Großaktionär Indigo Partners insgesamt 255 Maschinen aus Airbus' A321neo-Reihe bestellt, von denen 102 für Wizz Air vorgesehen sind. Dabei handelt es sich um 75 Mittelstreckenjets vom Typ A321neo und 27 Exemplare der A321XLR. Für die jetzige Bestellung von weiteren 75 Maschinen übte Wizz Air eine bestehende Kaufoption aus. (dpa)