Aktivisten bauen Baumhaus auf MFG5-Gelände
Mitglieder von TKKG Kiel demonstrieren auf dem MFG5-Gelände. Foto: Frank Molter/dpa
Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt verhandelt derzeit mit der Bundeswehr über die zukünftige Nutzung des ehemaligen MFG5-Geländes. Aktivisten protestieren nun vor Ort.
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Kiel. Mehrere Aktivistinnen und Aktivisten der „TurboKlimaKampfGruppe Kiel“ (TKKG) haben auf dem MFG5-Gelände an mehreren fördenahen Bäumen ein Baumhaus errichtet. Sie protestieren nach eigenen Angaben dafür, das Gelände des ehemaligen Marinefliegergeschwaders 5 für die Öffentlichkeit zugänglich zu halten. Damit wenden sie sich gegen einen möglichen Verkauf an die Bundeswehr.
Gruppe fordert Alternativen
„Aus dem Rathaus heißt es, Kiel müsse Verantwortung übernehmen und seinen Teil zur Landesverteidigung leisten“, sagte Aktivistin Mira Schneider. Die Gruppe fordert jedoch, die Stadt solle ein lebenswerter Ort für alle bleiben und der Bundeswehr keinen Raum bieten. Stattdessen schlägt die Gruppe vor, die früheren Kasernen in Wohnungen umzuwandeln.
Die Stadt Kiel verhandelt derzeit mit der Bundeswehr über die Zukunft des Geländes. Geplant ist ein neuer Stadtteil mit etwa 2.250 Wohnungen, während die Bundeswehr das Areal zurückhaben möchte. Bis Februar 2026 soll ein Kompromiss gefunden werden.

Die Gruppe fordert gegen den Verkauf des MFG5-Geländes an die Bundeswehr. Foto: Frank Molter/dpa