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An diesem Zaun in Buxtehude kann jeder eine Jacke spenden – oder mitnehmen

Andreas Leschke am Spendenzaun, den er initiiert hat. In den letzten Wochen hingen immer einige gespendete Jacken dort. Foto: Frank

Andreas Leschke am Spendenzaun, den er initiiert hat. In den letzten Wochen hingen immer einige gespendete Jacken dort. Foto: Frank

Jacken von Menschen, denen warm ist, für Menschen, die frieren, das ist die Idee eines Spendenzauns am Modehaus Stackmann. Wie der Ideengeber darauf kam - und wie das Projekt angenommen wird.

Von Ina Frank Montag, 27.02.2023, 09:00 Uhr

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Etwa ein Jahr ist her, dass der Buxtehuder Andreas Leschke in seinem Netzwerk bei „LinkedIn“ ein Projekt in Spanien entdeckte, das ihm gefiel: An einem Zaun hängen gespendete Jacken - und wer friert, darf sich eine mitnehmen. So etwas wollte Leschke auch für Buxtehude schaffen. Seit knapp einem Monat ist seine Idee in die Tat umgesetzt.

Dafür hat Leschke mit dem Modehaus Stackmann zusammengearbeitet. Der Bauzaun, an dem die Jacken hängen, steht in der Viverstraße gegenüber dem Eingang zum Laden „Tante Trude“ - unter einer Überdachung. Das war Leschke wichtig. Denn mit einer regennassen Jacke kann niemand etwas anfangen. Und der Standort sollte möglichst zentral sein. Die Bauzäune stellte das Buxtehuder Bauunternehmen Metz kostenlos zur Verfügung; Modehaus-Geschäftsführer Fabian Stackmann organisierte das Plakat, das erklärt, was es mit der Aktion auf sich hat. Leschke freut sich, dass auch die Stadtverwaltung schnell die Sondernutzung der Fläche genehmigte.

Aktion läuft auch im März weiter

Angefangen hat es mit zwei Jacken von Andreas Leschke und seiner Frau. Jeden Abend, wenn er mit seinem Hund spazieren geht, geht Leschke auch am Zaun vorbei und schaut, ob alles ordentlich ist. Immer hätten dort einige Jacken gehangen, erzählt er. Einmal habe er auch beobachten können, wie ein Mann einer Frau beim Anprobieren half - das habe ihn besonders gefreut.

Das Modehaus stellte Kleiderbügel zur Verfügung, und auch einige der Spender brachten eigene mit. Zunächst sollte der Zaun nur bis Ende Februar stehen bleiben. Leschke hat aber eine Verlängerung bis Anfang April beantragt und prompt genehmigt bekommen. Denn er ist sich sicher: Auch im Frühling können Menschen noch eine wärmende Jacke gebrauchen.

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