Auf Vorkrisenniveau: Hochbahn legt bei Umsatz und Fahrgästen zu

Eine U-Bahn fährt am frühen Morgen in den Bahnhof Schlump ein. Foto: Christian Charisius/dpa
Die Hamburger Hochbahn hat sich aus der Krise manövriert. 2022 stiegen die Fahrgastzahlen in Bussen und U-Bahnen auf das Dreifache des Vorjahres an. Doch die Freude währt nur kurz: Die Verluste des Unternehmens steigen auf ein neues Rekordhoch.
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Die Hamburger Hochbahn hat im vergangenen Jahr bei Umsatz und Fahrgastzahlen zugelegt. Die Zahl der Menschen in den Bussen und U-Bahnen stieg 2022 zum Vorjahr um rund 100 Millionen auf 384 Millionen, wie der Aufsichtsratsvorsitzende, Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne), und Hochbahn-Vorstandschef Henrik Falk am Donnerstag sagten. Auch in diesem Jahr zeige der Trend weiter nach oben: Auf das bisherige Jahr bezogen liege man bereits bei 97 Prozent des letzten Vor-Corona-Jahres 2019, in dem die Hochbahn am Ende 462 Millionen Fahrgäste gezählt hatte.Vergleiche man die Zahlen von Anfang Mai, liege man bereits wieder auf Vorkrisenniveau.
Der Umsatz legte den Angaben zufolge 2022 um 12 Prozent auf 492,8 Millionen Euro zu. Das waren nur noch acht Prozent weniger als im Rekordjahr 2019. Der Betrag, den Hamburg zum Ausgleich der Verluste des städtischen Unternehmens direkt aufwenden musste, stieg zum Vorjahr um 11,5 Millionen Euro auf die neue Rekordsumme von 162 Millionen Euro. Die Zuschüsse sind eingeplant, um die Mobilitätswende in der Stadt zu schaffen. Zudem erhielt die Hochbahn 101,5 Millionen Euro aus dem Corona-Rettungsschirm sowie 60-Millionen Euro vom Bund zur Kompensation der Kosten für das 9-Euro-Ticket. (dpa)