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Flüchtlingshilfe

Aufnahme Geflüchteter: Tschentscher sieht Hamburg am Limit

Ein Schild weist den Weg zu einer Unterbringung für Geflüchtete aus der Ukraine. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Ein Schild weist den Weg zu einer Unterbringung für Geflüchtete aus der Ukraine. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Länder und Kommunen haben mit hohen Kosten für die Unterbringung von Geflüchteten zu kämpfen. Probleme macht jedoch nicht nur die finanzielle Belastung.

Dienstag, 21.03.2023, 17:00 Uhr

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Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hat darauf hingewiesen, dass die Länder und Kommunen neben Geld auch genügend Unterkünfte für die Aufnahme Geflüchteter brauchen.

„Wir müssen sehen, dass in den Metropolen, wo der Raum knapp ist, da ist es nicht nur eine Frage von Geld, sondern wir brauchen irgendwann auch die Flächen oder die Immobilien, um die Menschen aufzunehmen“, sagte der SPD-Politiker in der ntv-Sendung „#beisenherz“.

Auf die Frage, wie viele Menschen Hamburg noch aufnehmen könne, sagte Tschentscher, „wir sind auch am Limit“.

 Was die Kommunen vom Bund fordern

Hamburg habe allein aus der Ukraine mehr als 30 000 Geflüchtete aufgenommen. Auch wenn einige von ihnen bei Freunden oder Verwandten unterkämen, entstünden nicht nur für die Stadt Hamburg große Kosten für die Versorgung der Menschen, sagte Tschentscher. „Ich erwarte auch, dass der Bund sieht, wie hoch die Kosten für die Länder und die Kommunen sind.“

Die Kommunen fordern vom Bund und von den Ländern eine langfristige Strategie zur Flüchtlingsaufnahme in Deutschland. Ein Bund-Länder-Gipfel mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) zu Flüchtlingskosten ist für den 10. Mai geplant. (dpa)

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