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Bürgerschaftswahl

Bauindustrieverband: Senat muss sich mehr engagieren

Der Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein hat nach der Bürgerschaftswahl in rund einem Monat vom neuen Senat deutlich mehr Engagement beim Bauen gefordert. (Foto Illustration)

Der Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein hat nach der Bürgerschaftswahl in rund einem Monat vom neuen Senat deutlich mehr Engagement beim Bauen gefordert. (Foto Illustration) Foto: Federico Gambarini/dpa

Die Baubranche macht harte Zeiten durch. Für den Bauindustrieverband ist klar, dass der Senat sich nach der Bürgerschaftswahl deutlich mehr um die Branche kümmern muss. Bauen sei eine Daueraufgabe.

Von dpa Dienstag, 04.02.2025, 05:35 Uhr

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Hamburg/Kiel. Angesichts weiterer drohender Einbrüche in der Baubranche hat der Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein rund einen Monat vor der Bürgerschaftswahl deutlich mehr Engagement des Senats gefordert. „Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden hat es gezeigt: Wir dürfen die Infrastruktur nicht verkommen lassen – Bauen sollte deshalb unbedingt eine Daueraufgabe des künftigen Senats sein“, sagte der Vorstandsvorsitzende Olaf Demuth. Ohne die Bauindustrie werde es keine intakten Brücken und Straßen, keine neuen Bahnlinien, keinen bezahlbaren Wohnraum, keine Energiewende und keine internationale Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion geben.

Entscheidend für das Ankurbeln der Wirtschaft sei die Modernisierung und der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur sowie die konsequente Umsetzung der Maßnahmen zum kostenreduzierten Bauen. Wichtige Hebel seien auch Flexibilität und ein Bürokratieabbau. „Nur eine enge Zusammenarbeit in der Metropolregion ermöglicht eine effizientere Infrastrukturplanung, etwa bei Verkehrswegen, Energienetzen und der Schaffung von Wohnraum, um Engpässe zu vermeiden und Ressourcen besser zu nutzen“, betonte Hauptgeschäftsführerin Manja Biel zudem.

Der Verband vertritt nach eigenen Angaben 90 Unternehmen mit mehr als 8.000 Beschäftigten und einer Jahresbauleistung von rund zwei Milliarden Euro. Hamburg wählt am 2. März eine neue Bürgerschaft.

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