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Blühwiesen an Hamburger Haltestellen locken seltene Wildbienen an

Blumen und andere Pflanzen stehen auf einer Wildblumenwiese an der Haltestelle Schlump. Foto: Christian Charisius/dpa

Blumen und andere Pflanzen stehen auf einer Wildblumenwiese an der Haltestelle Schlump. Foto: Christian Charisius/dpa

In Hamburg summt und brummt es: Die Blühwiesen an Haltestellen in Hamburg zeigen, dass in einer Großstadt wilde Insekten davon profitieren können. Auch Neulinge werden in die Hansestadt gelockt.

Mittwoch, 05.07.2023, 08:00 Uhr

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Die wildbienenfreundliche Bepflanzung an vier Hamburger U- und S-Bahnhaltestellen hat bereits zahlreiche seltene Wildbienen angelockt. Insgesamt seien 115 Wildbienen- und Wespenarten auf den kleinen Wiesenstücken an den Haltestellen gezählt worden, wie die Deutsche Wildtier Stiftung am Dienstag in Hamburg mitteilte.

Darunter sei auch eine in Hamburg noch nie nachgewiesene Grabwespenart gefunden worden. Der Stahlblaue Grillenjäger war an den Haltestellen Sternschanze und Burgstraße herumgeflogen. Insgesamt waren 1863 Tiere gezählt worden.

Worauf es bei den urbanen Blühwiesen ankommt

Die vielen Funde zeigten, dass es nicht auf die Größe, sondern auf die Vielzahl der Flächen ankomme, sagte Julia-Marie Battermann, Leiterin des Wildbienenprojekts bei der Deutschen Wildtier Stiftung, dazu laut Mitteilung. „Vor allem die Fläche am Bahnhof Billstedt hat uns mit insgesamt 73 gefundenen Arten überrascht.“ Dem Hamburger Verkehrsverbund HVV zufolge gibt es im Umfeld von sieben Hamburger Haltestellen diese Blühwiesen.

Neben den Blühwiesen waren zuletzt auch Gründächer auf Bushaltestellenhäuschen in Hamburg angelegt worden. Auch dort seien bereits zahlreiche seltene Wildbienen- und Wespenarten nachgewiesen worden. Weitere wildbienenfreundliche Umgestaltungen sind nach Angaben des HVV und der Stiftung bereits geplant. (dpa)

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