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2. Fußball-Bundesliga

Nach Würgegriff: Braunschweig-Stürmer drei Spiele gesperrt

Erencan Yardimci von Eintracht Braunschweig fasst seinem Gegenspieler Boris Tomiak beim Derby gegen Hannover 96 mit beiden Händen an den Hals.

Erencan Yardimci von Eintracht Braunschweig fasst seinem Gegenspieler Boris Tomiak beim Derby gegen Hannover 96 mit beiden Händen an den Hals. Foto: Swen Pförtner/dpa

Diese Szene entscheidet das Derby: Weil er seinen Gegenspieler mit beiden Händen an den Hals fasst, fliegt Braunschweigs Stürmer Yardimci gegen Hannover schon früh vom Platz. Jetzt gibt es ein Urteil.

Von dpa Montag, 27.10.2025, 14:40 Uhr

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Braunschweig. Fußball-Profi Erencan Yardimci von Eintracht Braunschweig ist nach seinem Würgegriff beim Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96 für die nächsten drei Zweitliga-Spiele gesperrt worden. Das entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes. Die Braunschweiger haben dem Urteil bereits zugestimmt.

Der 23 Jahre alte Stürmer hatte seinem Gegenspieler Boris Tomiak am Sonntag mit beiden Händen an den Hals gefasst und dafür schon in der 20. Minute beim Stand von 0:0 die Rote Karte gesehen. In Unterzahl verloren die Braunschweiger am Ende mit 0:3 (0:2) gegen den Erzrivalen. Eintracht-Trainer Heiner Backhaus kündigte schon kurz nach dem Spiel eine Geldstrafe für den Leihspieler von der TSG 1899 Hoffenheim an.

Yardimci entschuldigt sich bei Instagram

Einen Tag nach dem Spiel entschuldigte sich Yardimci öffentlich für seinen Aussetzer. „In einem so wichtigen Spiel habe ich in einem Moment voller Emotionen auf dem Platz die Kontrolle verloren und meine Mannschaft in einer so entscheidenden Partie im Stich gelassen“, schrieb er bei Instagram. „Ich bin wirklich sehr traurig über das, was gestern passiert ist, und mir ist bewusst, dass die Folgen jeden von uns betroffen haben.“

Auffällig an dem Post ist: Der Angreifer entschuldigt sich „bei meinen Mitspielern, dem Trainerteam und vor allem bei unseren Fans“ - aber nicht bei seinem Gegenspieler Tomiak.

Erencan Yardimci  (2.v.r.) von Eintracht Braunschweig sieht im Derby gegen Hannover 96 die Rote Karte.

Erencan Yardimci (2.v.r.) von Eintracht Braunschweig sieht im Derby gegen Hannover 96 die Rote Karte. Foto: Swen Pförtner/dpa

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