Bürger-Stiftung: Zehntausende Euro für Stader Projekte

Viele fröhliche Gesichter gab es nach der Spendenübergabe bei Vertretern der Kreissparkasse, der Stadtverwaltung des Rates und den mit den Spenden bedachten Projektbetreuern. Foto: Bisping
Mit 27.760,44 Euro hat die Bürger-Stiftung der Kreissparkasse Stade den höchsten Betrag an Spendengeldern in ihrer Geschichte ausgeschüttet. Folgende Projekte werden diesmal bedacht.
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Aus dem Stiftungstopf vergab das Gremium insgesamt acht Fördersummen. Eine davon erhielt Mareike Kopitzke: Für ihren Diplomfilm über das Thema häusliche Gewalt, den die junge Filmemacherin gerade in Stade produziert, war hochwertiges Kameraequipment vonnöten. Sie wird mit 1500 Euro unterstützt.
Ebenso gefördert werden die Stader Museen. Museumsdirektor Dr. Sebastian Möllers umriss das Projekt, in dem es um die Digitalisierung von 33.000 Tagebuchseiten geht. Verfasst wurden sie von Prof. Dr. Karl Braun. Die Seiten sind auch für die Stader Geschichte interessant. Für das Projekt gab es 4500 Euro.
Claudia Brandy, Pastorin der Wilhadi-Kirchengemeinde, sagte, dass im Kirchengarten ein Grabstein liege. Er solle im Nordeingang seinen Platz bekommen. Außerdem müsse er restauriert werden. Dafür geht der Wilhadi-Kirche eine Spende in Höhe von 4760 Euro zu.
Auch das Stader Kammerorchester wird bedacht. Zwei Konzerte sind derzeit geplant, am 7. Oktober im Stadeum und ein weiteres in Fischbek. Doch das Eintrittsgeld reiche nicht aus, um alle Unkosten zu decken, erklärte Ulrike Ganzemüller. Damit möglichst viele Menschen in den Genuss der Musik kämen, solle der Ticketpreis nicht erhöht werden. Das Orchester möchte auch in kleineren Ensembles auftreten. Die Bürgerstiftung fördert das Anliegen mit 3000 Euro.
Die Oberschule Stade, die nach den Sommerferien im Bildungscampus Riensförde durchstartet, erhält 3000 Euro zur Leseförderung. Susanne Boinowitz und Alexander Eßer erläuterten das dringend notwendige Projekt. Wie aus der im Mai in Berlin vorgestellten Grundschul-Leseuntersuchung (IGLU) hervorgeht, lernen 25 Prozent der Grundschüler nicht mehr richtig zu lesen.
Der Verein Wilhelmine von Stade erhält 8000,44 Euro. Es müsse bei Tauwerk und Umlenkrollen nachgerüstet werden, erklärte der 1. Vorsitzende Jens Utecht. Außerdem solle die Jugendarbeit weiter angekurbelt werden.
Die Judogruppe des Vereins SC Diamant erhält 500 Euro, die in Trainingsutensilien für die jungen Kampfsportler fließen. Der Förderverein Basketball im VfL Stade kann sich über 2500 Euro für die Entwicklung der Jugendarbeit freuen.
Die Summe setzt sich zusammen aus 4000 Euro der Bürger-Stiftung, 8277,44 Euro der Dr.-Jens-Peter-Seidensticker-Stiftung und 15.483 Euro des Ulrich-Nellen-Stiftungsfonds.