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Faustball

Bundesligist Wangersen bleibt im Oberhaus weiter ohne Punkt

Christian Struck (rechts) beim Block: Der MTV-Angreifer geht mit seiner Mannschaft ohne Zählbares ins neue Faustball-Jahr.

Christian Struck (rechts) beim Block: Der MTV-Angreifer geht mit seiner Mannschaft ohne Zählbares ins neue Faustball-Jahr. Foto: Wolfgang Bartsch

Der Faustball-Erstligist MTV Wangersen bleibt sieglos. In Hohenlockstedt gab es gegen den Mitaufsteiger TSV Lola eine 3:5-Niederlage. Dadurch sind die Hoffnungen auf den Klassenerhalt auf den Nullpunkt gesunken. Auch in der 2. Bundesliga wird es eng.

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Von Wolfgang Bartsch,
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Von Jan Bröhan
Montag, 18.12.2023, 18:05 Uhr

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Wangersen. Eigentlich sollte in Hohenlockstedt endlich mal ein Sieg eingefahren werden. „Wir hatten uns gut vorbereitet“, sagte Trainer Werner Behnken. Aber schom im ersten Durchgang lief so gut wie nichts zusammen. Die Holsteiner diktierten das Geschehen, führten schnell mit 5:1, ehe der MTV nach und nach ins Spiel kam, das 7:11 am Ende aber nicht verhindern konnte.

Dass es besser laufen kann, bewiesen die MTVer in Durchgang zwei. Das Angriffsspiel passte und wurde über eine 6:0-Führung mit einem 11:7-Satzsieg belohnt. Auch danach waren die Männer aus dem Kreis Stade zunächst gut aufgelegt. Sie standen beim 5:1 und 7:4 vor der 2:1-Führung. Die Holsteiner nutzten aber eine Schwächeperiode des MTV aus, kamen nach dem 10:10 zum 12:10-Erfolg. „Das war völlig unnötig“, ärgerte sich Angreifer Christian Struck, der beim Blockspiel wieder gute Szenen hatte.

Struck und Poppe punkten in Satz vier

Im vierten Durchgang wiederum zeigte Wangersen endlich mal seine Schokoladenseite. Eine gute Defensive sorgte dafür, dass die Angriffsspitzen Christian Struck und Nick Poppe immer wieder starke Auftritte hatten. Folglich kam es mit 11:4 zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich. Eine ganz anderes Bild zeigte sich danach. Nun dominierten die Männer aus Lola, während der MTV nichts mehr zustande brachte. Eigentlich unverständlich, dass es nach dem satten 11:4 nun zum derben 3:11 kam.

Zu viele eigene Fehler begleiteten das Match. Und ein weiteres 3:11 folgte im sechsten Abschnitt. Die Niederlage bahnte sich an, doch Wangersen gab sich längst noch nicht geschlagen, fasste neuen Mut. Wieder lief jetzt alles wie am Schnürchen. Spätestens bei der 6:2-Führung war klar, dass Wangersen auf 3:4 verkürzen kann, was durch das glatte 11:4 auch eintraf. Die Möglichkeit zum Ausgleich war da.

Beim Stand von 10:9 hätte der MTV den Sack zumachen können. Allerdings versagten die Nerven. Das 10.12 besiegelte die unnötige 3:5-Niederlage.

„Wir schaffen es einfach nicht, dass wir in entscheidenden Momenten klaren Kopf behalten“, war das Fazit von Christian Struck. So geht es ohne Zählbares in das neue Jahr.

Nächstes Spiel: 12. Januar um 20 Uhr in Ahlerstedt: MTV-SV Armstorf.

2. Faustball-Bundesliga: Hammah und Düdenbüttel sieglos

Jetzt wird es für die Männer des SV Düdenbüttel und des MTV Hammah in der 2. Faustball-Bundesliga ganz eng. Beide stehen nach jeweils zwei Niederlagen auf einem direkten Abstiegsplatz. Der Rückstand zum rettenden Ufer ist beträchtlich.

Hammah und Düdenbüttel stecken im Abstiegskampf der 2. Faustball-Bundesliga. Vier Punkte beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer.

Hammah und Düdenbüttel stecken im Abstiegskampf der 2. Faustball-Bundesliga. Vier Punkte beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer. Foto: Petra Den Dulk/faustball.de/dpa

Im Gegensatz zum SV Düdenbüttel und zum MTV Hammah konnte die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt punkten, was nicht unbedingt zu erwarten war. Beide Kreisvertreter haben jetzt gemeinsam einen Rückstand von vier Punkten aufzuholen. Bei nur noch sechs Spielen ist das eine große Hypothek.

Der SV Düdenbüttel hatte sich auf die Fahne geschrieben, dass es beim Spieltag in Ahlhorn zumindest einen Sieg gegen den TSV Burgdorf geben sollte. Zunächst sah auch alles gut aus, legte der SVD doch gleich ein 11:7 zur 1:0-Führung vor. Doch mit zunehmender Spieldauer wurde der Gegner immer besser, während Düdenbüttel schwächelte.

„Wir waren in vielen Situationen nicht konsequent genug“, sagte Angreifer Jörn Martens. Letztendlich war das ausschlaggebend dafür, dass die nächsten drei Sätze mit 8:11, 8:11 und 9:11 abgegeben wurden. Ein herber Rückschlag für Düdenbüttel.

Spitzenreiter Ahlhorn am Rand einer Niederlage

Dass es besser gehen kann, bewies die Mannschaft im Spiel gegen Spitzenreiter Ahlhorn. Überraschend ging Düdenbüttel durch die 11:5- und 11:2-Erfolge mit 2:0 in Führung. Der Favorit wankte, fiel am Ende aber nicht, weil der SVD es mal wieder nicht verstand, dass eine 2:0-Führung nicht die Entscheidung ist.

Ahlhorn wurde jetzt besser, sicherte sich mit 11:4, 11:7 und 11:4 doch noch den nicht mehr geglaubten 3:2-Erfolg. „Jetzt wird es eng für uns“, wusste auch Jörn Martens.

Ebenso eng ist es für Aufsteiger MTV Hammah geworden. Mit Punktegewinnen war beim Spieltag in Moslesfehn aber auch nicht unbedingt zu rechnen gewesen, denn es ging gegen die Favoriten Moslesfehn und Hannover. „Trotzdem haben wir einfach schlecht gespielt“, erklärte MTV-Spieler Bastian Vollmers. Er war ob der gezeigten Leistungen seiner Mannschaft enttäuscht.

Gegen den Zweiten aus Moslesfehn stand am Ende ein deutliches 0:3 (4:11, 5:11, 7:11) auf dem Protokoll. Nicht viel besser lief es gegen den Dritten aus Hannover. Auch in dieser Partie waren die MTVer haushoch unterlegen, kassierten mit 8:11, 3:11 und 7:11 eine derbe 0:3-Niederlage. Fazit von Bastian Vollmers: „Verlieren kann man, aber nicht so“.

Nächste Spiele: 20. Januar, 15 Uhr in Hammah: mit Empelde, Ahlhorn, Hammah: 15 Uhr in Hannover: mit Düdenbüttel, Vorsfelde, Hannover.

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