Was bringt das Altholzkraftwerk? Energie für die Industrie und Fernwärme - das ist die Hoffnung. Nachteile für Mensch und Umwelt - das ist die Befürchtung der Bürgerinitiative Bützfleth. So lief der Infoabend.
Viele Unternehmen sind interessiert am Chemiepark in Stade. Ein konkretes Projekt: Das LNG-Terminal für 1,3 Milliarden Euro. Ein Besuch an der Mega-Baustelle.
Nach den positiven Stellungnahmen der Fraktionsvorsitzenden im Stader Rat und Ortsrat Bützfleth zum Holzkraftwerk melden sich kritische Stimmen zum Projekt zu Wort - und teilen ordentlich aus.
Was hat der US-Konzern mit dem Standort in Stade vor? Aussagen von Dow-Chef Jim Fitterling sorgen bei Landrat Seefried schon für ein „Alarmsignal“. Die Belegschaft ist informiert worden.
Gemeinsam wollen die Betriebsräte der Firmen im Stader Chemiepark Trinseo vor dem Aus bewahren. Sie bekommen immer mehr Unterstützung aus der Politik: Jetzt wurde auch Wirtschaftsminister Olaf Lies eingeschaltet. Es gibt konkrete Ideen zur Rettung.
„Wir sind geschockt“, sagt der Betriebsratsvorsitzende Bernd Guse angesichts der Pläne, die Trinseo-Produktion in Stade zu schließen. Auch Bernd Engel, Projektleiter für Standortentwicklung, zeigt sich überrascht. Eine kleine Hoffnung gibt es noch.
Fast 100.000 Verdachtsflächen für Altlast-Standorte gibt es in Niedersachsen, gut 100 sind es im Kreis Stade. Ihre Beseitigung dauert teilweise Jahrzehnte und kommt nur langsam voran. Was dort verborgen liegt.
Die Wirtschaft ächzt - unter hohen Energiepreisen, aufwendiger Bürokratie - und Arbeitskräftemangel. In der Region Stade schweißt das jetzt zwei Lager zusammen: Industrie und Handwerk.