DGB ruft zu Mai-Kundgebung in Stader Innenstadt auf

Knapp 250 Menschen folgen dem Aufruf des DGB zur traditionellen Mai-Kundgebung vor dem Schwedenspeicher in Stade.
Am Schwedenspeicher findet am 1. Maiwieder die Mai-Kundgebung der Gewerkschaften statt. Das ist in der Stader Innenstadt geplant.
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Beginn in Stade ist von 10 Uhr an. Ab 11 Uhr wird die Hauptrede von Emanuel Glass, IG Metall Hamburg, gehalten. Die Begrüßung findet durch den DGB-Vorsitzenden Stade, Wilfried Behrendt statt. Auch die Hansestadt Stade wird ein Grußwort an die Teilnehmenden richten.
Umrahmt wird die Veranstaltung durch Infostände der Einzelgewerkschaften, sowie Aktivitäten mit Kinderschminken, Hüpfburg und Geschicklichkeitsspiel. Musikalisch wird die Kundgebung von der Gruppe „Die Zwei“ begleitet.
DGB-Vorsitzende Behrendt: „Aber wir dürfen nicht vergessen, dass in der Ukraine ein Krieg tobt, der täglich Opfer fordert. Jeder Tote, ganz gleich ob Soldat oder Zivilist, ob Russe oder Ukrainer, ist ein Toter zu viel. Der Krieg muss sofort beendet werden“, so Behrendt.
DGB plant über 60 Veranstaltungen am 1. Mai: Klingbeil dabei
Der DGB hat mehr als 60 Veranstaltungen in Niedersachsen angekündigt. In Lehrte bei Hannover wird neben DGB-Bezirkschef Mehrdad Payandeh auch SPD-Chef Lars Klingbeil sprechen, wie der DGB mitteilte. „Der Tag der Arbeit steht in diesem Jahr unter dem Motto „ungebrochen solidarisch””, sagte Payandeh. Die Folgen von zwei Jahren Pandemie sowie des russischen Angriffskriegs seien seit Monaten spürbar. Wegen der aus dem Krieg folgenden Energiekrise hätten die Menschen mit hohen Preissteigerungen zu kämpfen, die bei vielen „die Löhne auffressen und herbe Einschnitte im Lebensstandard verursachen”, sagte Payandeh. „Auch mit ihnen sind wir ungebrochen solidarisch.”
Damit die Beschäftigten ihren Lebensstandard aufrecht erhalten könnten, müssten höhere Löhne gefordert werden. „Und notfalls müssen wir dafür auch streiken. Streik gehört dazu. Sie haben ein Recht auf die Sicherung ihres Lebensstandard”, sagte der DGB-Bezirkschef. Dass Arbeitgeber das Streikrecht in Frage stellten, sei nicht hinnehmbar.