Die Heide blüht: Naturerlebnis auch im Landkreis Stade

Die Heide blüht rotviolett. Foto: Landkreis/Uwe Andreas
Nicht nur in der Lüneburger Heide, sondern auch im Kreis Stade blüht derzeit die Heide rotviolett. An diesen Orten lohnt sich ein Ausflug besonders.
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Landkreis. Das 40 Hektar große Naturschutzgebiet Barger Heide gehört zur Hansestadt Stade und ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Die historisch entstandene Heidelandschaft hat kleinflächig eingestreute Offensandflächen und Sandtrockenrasen.
Die Artenvielfalt des Gebietes zeigt sich in einer reichen Insektenfauna. Neben Wild-und Honigbienen sind auch viele Schmetterlinge an den Blüten anzutreffen, wie etwa der Bläuling.
Das 7,5 Hektar große Landschaftsschutzgebiet Goldbecker Heide liegt in der Samtgemeinde Apensen an der Grenze zum Landkreis Harburg. Mit etwa 70 Grabhügeln aus drei Jahrtausenden und noch deutlich erkennbaren Wölb-Äckern aus dem Mittelalter ist die Goldbecker Hügelgräberheide zudem eine bedeutende archäologische Stätte. Das Gebiet ist durch Wanderwege besonders gut erschlossen.
Naturschutz
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Neuer Rundweg in der Goldbecker Heide
Am südwestlichen Rand des Areals wurde in den vergangenen Jahren auf einer erhöhten Randverwallung ein Rundweg neu angelegt. „Der Weg stellt einen Gewinn für das Naturerleben und die Naherholung dar, weil die Heideflächen von erhöhter Position gut betrachtet werden können.
Dies hat den Wert als Ausflugsziel weiter verbessert“, sagt Dr. Uwe Andreas, Leiter des Amtes Naturschutz beim Landkreis Stade. „Jedoch dürfen die Wege nicht verlassen werden. Nur so können Naturerleben und Naturschutz in Einklang gebracht werden.“ Dies gilt auch für Hunde: Sie sollten bei den Spaziergängen an der kurzen Leine geführt werden.
Da die Heidelandschaft eine traditionelle Kulturlandschaft ist, sind kontinuierliche Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen erforderlich. In den vergangenen Jahren wurden umfangreiche Maßnahmen zur Regeneration der Sandheiden durchgeführt.
„Davon profitieren nicht nur Pflanzen und Tiere, sondern auch alle Erholungssuchenden“, erklärt Amtsleiter Andreas. „Denn die Heide blüht nach den Pflegemaßnahmen umso mehr und schöner.“
Die Gebietsfaltkarte zur Goldbecker Hügelgräberheide ist auf der Internetseite des Landkreises unter dem Suchbegriff „Goldbecker Heide“ zu finden. (sal)

Der Bläuling-Schmetterling sitzt auf einer Heide. Foto: Landkreis/Uwe Andreas