Die Mantrailer-Trainerin der Rettungshundestaffel in Stade

Mantrailer-Trainerin Birgit zum Felde mit Rettungshündin Käthe. Foto: Johanniter/Anke Oestreich
Käthes Spürnase entgeht nichts. Seit die Rettungshündin neun Monate war, trailert Birgit zum Felde mit ihr. Nun hat sich die Ortsbeauftragte der Johanniter in Stade zur Trainerin für das Mantrailing ausbilden lassen - mit Käthe an ihrer Seite.
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Stade. Mit der mittlerweile zweijährigen Petit bleu de Gascogne-Supernase Käthe und Hund Emil hat Birgit zum Felde den Mantrailing-Bereich bei der Rettungshundestaffel der Johanniter in Stade neu aufgebaut. Bisher gab es in der Staffel ausschließlich Flächensuchhunde, die oftmals zum Einsatz kamen, um beispielsweise vermisste Personen in bewaldeten Gebieten zu finden.
Mantrailing - übersetzt: Personensuche - ist eine der artgerechtesten Beschäftigungsformen für Hunde. Das Arbeiten mit der Nase ist für Hunde ein Grundbedürfnis. Beim Mantrailing wird daraus eine Teamaufgabe, gilt es doch die Spur eines Menschen gemeinsam zu verfolgen.
Sieben Mantrailing-Teams werden ausgebildet
Inzwischen gibt es in der Rettungshundestaffel der Johanniter in Stade sieben Mantrailing-Teams in Ausbildung. „Bis zur Einsatzreife liegt noch ein gutes Stück Weg vor uns“, weiß Birgit zum Felde. Ihre Ausbildung zur Trainerin im Bereich Mantrailing hat ein ganzes Jahr gedauert. „Meine siebenjährige Erfahrung in diesem Bereich hat mir einen großen Werkzeugkoffer mit auf den Weg gegeben“, sagt die Ortsbeauftragte der Johanniter.
Die Prüfungsmodule für die Trainer-Ausbildung fanden in Online-Präsenztagen für die Theorie und an Praxistagen in Bad Bramstedt und Kaltenkirchen statt. Die Ausbildung umfasste sechs Module zu Themen wie Anatomie der Hundenase, Geruchsaufnahme, Geruchsverarbeitung, Trailtheorie und Traillegetechnik. Die Ausbildung ist von der Tierärztekammer Schleswig-Holstein offiziell anerkannt. Prüferinnen waren Susanna Simon und Tuija Neber von Go.Find. Zentrum für Suchhunde.
Die Aufgaben der Johanniter-Unfall-Hilfe, Landesverband Niedersachsen/Bremen, reichen von der ambulanten Pflege über Sanitäts- und Rettungsdienste bis hin zu Jugendarbeit und Kindertagesstätten. Fast 2700 Menschen arbeiten hauptamtlich in der Region, mehr als 7000 Helfer engagieren sich ehrenamtlich, darunter 2200 Johanniter-Jugendliche. Unterstützt wird die Johanniter-Unfall-Hilfe durch gut 111.000 Fördermitglieder. Weitere Infos: www.johanniter.de/bremen-verden. (sal)